Konrad von Marburg
Geburtstag: 24.12.1200 Verwandlungstag: 30.7.1233 Gabe: Kontrolle durch Sprache Schöpfer: unbekannt Wohnsitz: wandert umher
Konrad ist etwa 1, 75m groß, schlank und hat aschblonde, längere Haare. Ihn zu übersehen ist schwer, denn er ist wohl der einzige, der barfuß in einem schwarzen Leinenhemd, ebenfalls schwarzen Umhang und einer Stofftasche umherläuft. Wenn er seine Flügel zeigt, so sind sie weiß und so, wie man sich Engelsflügel vorstellt - groß und gefiedert.
Konrad ist ein sehr gläubiger Vampir. Also nicht nur etwas gläubig, sondern fanatisch. Er war früher Christ, doch nun ist er für jede Religion. Er ist der Ansicht, dass Gott verschiedene Namen hat und letztlich alle demselben Gott dienen. Dementsprechend ist er auch allen gegenüber tolerant. Jedoch ist er nicht nur gütig. Er fühlt sich von Gott auserwählt und auch verantwortlich dafür, alle zu schützen. So zeigt er einem Sünder, der anderen schadet, seine Sünde auf und zeigt dieser keine Reue, so tötet er ihn. Konrad sieht sich mehr als eine Art Richter und Henker, als denn ein Mörder. zudem ist er sehr hilfsbereit. Er hillft allen und jeden, ganz egal ob er ihn kennt, es gefährlich ist oder was sonst. Er hilft immer. Das lässt sich jedoch auch schnell ausnutzen.
Konrad kann so ziemlich alle Sprachen sprechen, Er ist ein guter Schwertkämpfer und beherrscht seine Gabe auf höchster Ebene. Er hört immer Gebete anderer weltweit, so hört er auch, wenn jemand in Schwierigkeiten steckt. Außerdem kann er durch den Schutz eines anderen Vampires, den er ihm aus Dank geschenkt hat, auch am Tag umherwandern.
Konrad wuchs in einer Bauernfamilie auf, bis eine große Hungersnot ausbrach und die Familie schweren Herzens beschloss, ihn, nach dem Hungertod der Großeltern, als Jüngsten - er war vier- in ein Kloster zu geben. Da er zu jung war, um bei der Feldarbeit zu helfen und die Familie überzeugt war, dass er sie recht bald vergessen würde, hatten sie ihn ausgewählt.
Sie erzählten nicht, was sie mit ihm vor hatten und so nahm seine Mutter ihn unter dem Vorwand, mit ihm allein einen Ausflug zu machen - worüber Konrad sehr erfreut war, da seine Mutter durch die Arbeit nur selten Zeit für ihn hatte - zum Kloser. Konrad war verwirrt, versprach aber in dem Irrglauben, dass er bald, wenn wieder mehr Essen da war, wieder abgeholt werden würde, brav im Kloster zu bleiben.
Als er auch nach zwei Wochen nicht abgeholt wurde, wollte er immer wieder vom Kloster fliehen, aber man holte ihn immer wieder ein. Er begann an Gott zu zweifeln und ihn zu verfluchen, worauf er gezüchtigt wurde, um ihn gottesfürchtig zu machen, was seinen Widerwillen nur stärker schürte.
Es dauerte fast zwei Jahre, bis er sich mit seinem Schicksal abfand und Gott zuwand und ein sehr strebsamer Schüler wurde. Gott wurde der Ersatz für seine Eltern und die Mönche seine - wenn auch sehr strenge, - Familie.
Er erregte immer wieder das Missfallen der Möche, indem er Nahrungsmittel des Klosters an die Bauern verteilte oder den vollen Steuerbeitrag an Steuereintreiber zahlte. Bei den Ablasskassen stellte er auch Bettlern, die nicht genug Geld haten, heimlich Ablassbriefe aus. Dadurch wurde er immer wieder bestraft und ließ von solchen Taten recht schnell ab - außer von der Nahrungsverteilung. Er einigte sich mit den Mönchen, wenigstens die Reste an die Bettler verteilen zu dürfen.
Als er 17 war, entdeckte er einige Mönche, die im Kloster ein Fest feierten, als er zu einem Gebet einen anderen Weg zur Kapelle nahm. Sie tranken Alkohol und hatten eiige Prostituierte zu sich gholt. Sie luden Konrad zu sich ein, doch dieser war so entsetzt von dieser Sünde in einem Haus Gottes, dass er noch in der selben Nacht abreiste.
Konrad studierte an der Universität zu Paris, bevor er – zuerst im Elsass, dann im Rheinland und Thüringen – anfing, Predigen zu halten. So wurde er irgendwann auch zum Beichtvater von der Landgräfin Elisabeth, die stets den Armen heimlich Nahrungsmittel gab. Sie sah in ihm einen Seelenverwandten, der die selben Ansichten wie sie teilte. Durch seine bewusst ärmliche Lebensweise und durch das Einhalten des Zölibat schenkte sie ihm nur eine noch größere Bewunderung und Vertrauen.
Nach einigen Jahren wurde er vom Papst Gregor IX zu einem der ersten Inquisitoren ernannt und hatte das Recht, an Bischöfen vorbei Ketzer zu verurteilen und dieses zu vollstrecken.
Nachdem der Mann von Elisabeth starb, verbannte dessen Nachfolger Elisabeth für ihre Freigiebigkeit. Sie und Konrad gingen nach Marburg, wo sie ein Hospital einrichteten. Konrad führte sein seelsorgerisches Amt ihr gegenüber grausam aus: Er ließ ihr ihre Kinder und Freundinnen wegnehmen und ließ sie auspeitschen und bespitzeln. Lange hielt das Elisabeth nicht aus und starb.
Durch Konrad gewann die Ketzerverfolgung an Schärfe und Umfang. Er bekam die Befugnisse, die Verfahren abzukürzen und Ketzer gleich auf den Scheiterhaufen zu bringen. Konrad scheute dabei auch nicht vor Fürsten, Grafen und Bischöfen nicht zurück, begann in den Adelskreisen Angst, Hass und Widerstand gegen ihn aufzukeimen.
Als Konrad einen mächtigen Herrscher anklagte und dieser sich aber einen Freispruch und Konrad erlitt eine Niederlage. Er machte sich mit zwei mönchischen Begleiter auf den Weg zurück zur Marburg, aber sechs Berittene tauchten auf und griffen sie an. Seine beiden Begleiter wurden erschlagen und auch er war so gut wie tot, jedoch tauchte ein Vampir – angezogen von dem Geruch des Blutes – auf und saugte die drei aus und ließ die vermeintlichen drei Leichnahme zurück.
Konrad erwachte kurze Zeit später, erinnerte sich aber nicht an den Vampir. Er spürte nur, dass etwas anders war und hielt es für eine Gabe Gottes. Er konnte nur noch in der Nacht umherwandeln – was Gott so wollte, da er so die Sünder, die nur nachts zu solchen wurden, erkennen konnte – und das Blut, dass er benötigte, sah er als Opfer, die der Herr durch ihn forderte. Davon ist er bis heute überzeugt und verbreitet seine Predigten noch immer überall.
Aufgrund dieser Überzeugungen, störte er auch immer die Rituale, in denen er die Opferungen verhinderte, schützte Jäger wie Vampire und als er letztlich einen Vampir tötete, der seiner Meinung nach ein Sünder war, wurde er ins Exil geschickt, was heißt, dass er keinem der Feste teilnimmt und es auch folgenlos blieb, wenn man ihn tötete, doch das störte Konrad nicht im Gegenteil, denn er macht mit seinen Predigten weiter.
PhdB: Arawn Avatarperson: Chris Murray Chara-Weitergabe: nein Regeln: **** |