Lord Merlin Charly Lefroy
Geburtstag: 05.03.1780Verwandlungstag: 20.07.1801Gabe: InformationenSchöpfer: Ian O'SullivanWohnsitz: Limerick Mit 1,72 m gehört Merlin sicher nicht zu den größten. Er hat auch eine relativ unscheinbare Gestalt, hinter der sich jedoch ein hellwacher Verstand und ab und an auch eine sehr spitze Zunge verbirgt. Er hat kurze hellbraune Haare, die ihm immer zu Berge zu stehen scheinen und warme goldbraune Welpenaugen, die die ganze Traurigkeit der Welt zeigen können. Außerdem ist er ausgesprochen schlank - so dünn, dass man sich an ihm wie an Papier schneiden könnte. Und er ist entsprechend drahtig. Dennoch verhält sich Merlin meistens eher ruhig. Meistens trägt er auch eher dunkle, unauffällige Kleidung, die ihn noch weiter in den Hintergrund treten lässt. Was wirklich auffällig an ihm sein kann, ist sein Clantattoo. Der Phönix erstreckt sich über seinen ganzen Körper und ummantelt ihn, ist also fast eine Art 3D-Tattoo. Außerdem sind seine Flügel außerordentlich schön. Sie zeigen immer wieder einen anderen Ausschnitt des Universums.
Merlin ist der jüngste Sohn des Earl of Limerick und stammt aus zweiter Ehe. Seine Familie väterlicherseits hatte schon immer den Ruf, besonders gelehrt zu sein und die größte Bibliothek Irlands zu besitzen. Dementsprechend hoch waren auch stets die Anforderungen an die Kinder dieser Familie. Merlin genoss wie alle seine Geschwister auch eine ausgezeichnete Ausbildung. Und er erbte die Liebe zu Büchern und Wissen und Bibliotheken als Tempel von beidem.
Als jedoch sein Vater starb, da seine Schwester auf einer Bildungsreise - sie wollte mehr über ländliche Traditionen in Osteuropa erfahren - beschloss, einen Metzger zu heiraten und er sich so sehr aufregte, dass er einen Herzinfarkt erlitt, entwickelte sich eine Meinungsverschiedenheit zwischen Merlin und seinem älteren Bruder und Erben Liam. Sie waren sich nicht einig darüber, wie die Bibliothek in Zukunft geführt werden sollte. Da immer mehr gedruckt wurde, fiel es schwer, die gesamte verfügbare Literatur zu besitzen und welche Schwerpunkte in Zukunft gesammelt werden sollten, wie das Auswahlverfahren vonstatten gehen sollte und ob man die Bibliothek vielleicht für die Öffentlichkeit zugänglich machen könnte. Die Uneinigkeit zwischen den Brüdern wurde immer schlimmer, bis sich der Zwist in einen handfesten unversöhnlichen Streit verwandelt hatte, der darin gipfelte, dass Merlin nach London reiste und dort Bibliothekar in der königlichen Bibliothek wurde.
Im Grunde ist Merlin ein ruhiger, freundlicher und verständnisvoller Zeitgenosse, der immer vesucht, einen friedlichen Kompromiss zu finden. Er mag Streit nicht besonders, was ihn aber auch nicht davor zurück schrecken lässt, selbst zu streiten oder im Ernstfall auch zu kämpfen. Um diese heftige Leidenschaft in seinem ausgeglichenen Temperament zu wecken bedarf es jedoch bestimmter Themen. Früher waren das Bibliotheken und Wissen, nachdem er durch seine Arbeit Athanasia kennen gelernt hatte und sich in sie verliebt hatte, gehörte auch sie dazu. Als sie schwanger wurde und ihm klar war, dass er seine Familie nicht allein versorgen konnte, warf er auch seinen Stolz über Bord. Im Grunde ist er eigentlich auch sehr stolz, fast schon zu stolz, und ist auch skrupellos, wenn es darum geht, einen Gegner auf psychischer oder emotionaler Ebene zu vernichten. Deswegen ging er auch als Bibliothekar der königlichen Bibliothek nach London - er wusste ganz genau, wie sehr Liam die Engländer hasste. Aber er konnte nicht zulassen, dass seine Familie nicht über die Runden kam, also beschloss er, nach Limerick zu reisen, um seinen Bruder um Vergebung und Hilfe zu bitten. Was das anging, war er recht gute Dinge, da Liam die Familie immer sehr wichtig war und er vermutlich höchstpersönlich für die Ausbildung seiner Nichte sorgen wollen würde.
So weit kam er aber nicht. Nachdem er völlig überstürzt London verlassen hatte - er wusste nicht, dass seine Nachricht an Athanasia nicht ankommen würde - und er nach Irland gekommen war, wurde er von einem Vampir verschleppt und verwandelt. Einige Monate lang wurde er ausgebildet und jeder Fluchtversuch vereitelt und als er endlich in Begleitung seines Schöpfers nach London reisen durfte, fand er das zu Hause Athanasias zerstört vor und erfuhr, dass die meisten der "Hexen" getötet worden waren, die anderen wurden entführt.
Vergeblich versuchte er seine Gabe so zu trainieren, dass er seine Familie vielleicht finden könnte, aber diese eine Frage verweigerte seine Gabe ihm stets. Zu diesem Zeitpunkt konnte seine Gabe ihm nur sagen, wo er geschriebene Informationen bekommen konnte und das stand nun mal nirgends geschrieben. Und so verbrachte Merlin viel Zeit bei seinem Schöpfer, lernte, suchte weiter.
Erst nach Jahren schloss er endlich Frieden mit seinem Bruder. Bald darauf fand er auch Athanasia, die ihm von ihrer gemeinsamen Tochter Laila erzählte. Sie wollten sie eigentlich aufsuchen, doch wieder war das nicht möglich, da seine Gabe verkündete, dass sie sich in einer anderen Welt aufhielt, was laut der Beschreibung ihrer Mutter nicht ungewöhnlich war, schließlich schien das zu ihrer Gabe zu gehören.
Merlin kann seit seiner Geburt nichts vergessen. Er kann beschließen, nicht daran zu denken, aber er kann nichts vergessen und das hat Laila von ihm geerbt. Und je mehr er über sie erfuhr und über das Leben, das Athanasia in der Zwischenzeit führen musste, desto mehr wuchs noch seine Liebe für seine Familie und sein Gefühl, Vater zu sein, eine Tochter zu haben, entwickelte sich, je mehr er erfuhr.
Jede Nacht überprüfte er, ob Laila wieder da war und als ihm als Aufenthaltsort "Rom" genannt wurde, packte er Athanasia augenblicklich ein und reiste mit ihr von Limerick, wo er bei seinem Bruder und seinem Neffen, dem Sohn seiner Schwester, gewohnt hatte, nach Rom, in der Hoffnung, endlich seine Tochter kennen zu lernen.PhdB: HexxeAvatarperson: David TennantChara-Weitergabe: Eventuell, vll wenn jemand den gerne spielen würde - einfach eine PN an Lamia Regeln: ************* |