Rosé stimmte ihm gedanklich zu. Sie hoffte nur das es Cecilie endlich gelungen war diesen Jeffrey zu erziehen. Ansonsten hatten sie in Zukunft noch ein weiteres Problem um das sie sich wohl kümmern mussten.
Die Vampirin war froh das ihr Caleb nicht so geworden war.
Rosé lies Vlad sprechen, während sie den Jungen kurz musterte, was dieser jedoch nicht mit zu bekommen schien.
Sie hielt dem Jungen ihre Hand hin, ganz wie es sich für eine Gräfin gehörte.
Jeffrey packte ihre Hand grob und er tat seine Pflicht, ehe er sich umwandte und in die Burg stolzierte.
Rosé sah ihm nach- mangelndes Selbstbewusstsein hatte er zumindest nicht.
"Folgt mir.", bat, oder viel mehr wies Cecilie Vlad und Rosé an.
Noch ahnten Rosé und Vlad nicht was die Grafenfrau sich ausgesponnen hatte.
Ihr Sohn mochte offiziell der Graf sein, doch sie hatte im Augenblick das eigentliche Sagen.
Rosé folgte Cecilie und Vlad während sie sich umsah.

Vlad beobachtete Jeffreys Begrüßung kritisch, ließ sich aber nichts anmerken.
"Er kann froh sein, dass ich nicht sein Vater bin", meinte er gedanklich zu Rosé und folgte der Gräfin in das Schloss.
So ganz behagte ihm das Ganze nicht, aber das zeigte er nicht. Er wusste jedoch, dass Rosé es auch spürte.

Rosé hörte Vlads Gedanken und sie sah dem Junge nach.
"Du kannst ihn als Mündel aufnehmen.", schlug sie ihm dann vor,
denn sie fand das eine strenge Hand dem Jungen wohl ganz gut bekommen würde.
Rosé spürte genau was Vlad fühlte und selbst ihr kleiner Drache spannte sich an,
auch wenn es niemand sehen konnte.
Auch ihr gefiel die Entwicklung nicht und die spürbare eisige Kälte schlug sich auf Rosés ohnehin schon durch die Schwangerschaft angeschlagene Stimmung wieder.

"Jeffrey als Mündel? Wäre er nicht schon Graf, hätte ich das vielleicht sogar in Erwägung gezogen", gab er zu.
Er spürte ihre Anspannung, also fühlte sie es wohl auch.
"Wann ist der Graf verstorben? Ich habe keine Nachricht erhalten. Ansonsten hätten wir ein paar Tage später gekommen, damit Sie und Ihr Sohn trauern könnnt", meinte er.

Rose hörte ihrem Mann zu und sie grinste. "Er würde ihm vermutlich wirklich ganz gut tun.", stellte sie gedanklich fest und sie sah Jeffrey nach.
Cecile strich ihr Haar nach hinten.
"Der Graf ist vor drei Tagen verschieden.", antwortete die Blondhaarige, und sie tupfen mit einem schwarzen bestickten Tuch über die Augen.
Doch Tränen sah man bei der Gräfin nicht.
"Ist schon in Ordnung, die Staatsgeschäfte müssen weiter gehen.", antwortete sie dann doch sie machte nicht sonderlich Den Eindruck als würde sie trauern.
Es schien eher als wäre nie froh das ihre Ehe auf diese Weise geschieden wurde.

"Da haben Sie Recht und ich rechne Ihnen dies hoch an. Ich hoffe, dass das Verhältnis unserer Grafschaften nicht darunter leidet",  meinte er.
"Mich würde es nicht wundern, wenn sie etwas nachgeholfen hat", meinte er gedanklich zu seiner Frau.
"Unser Anliegen ist dringend und ich würde gern schnell zum geschäftlichen übergehen, gab Vlad zu.

Cecilie schenkte Vlad ein zuckersüßes Lächeln, "Nichts läge mir ferner.", meinte sie dann, ehe sie hinter Jeffrey her schritt.
Rosé hörte Vlads Gedanken und sie strich scheinbar beifällig ihr Kleid glatt.
dabei strich sie über ihren Bauch, in dem ein kleiner Drache heran wuchs.
"Das würde mich bei ihr auch nicht wundern.", stimmte sie ihm zu.
Sie traute dieser Cecilie nicht halb so weit wie sie werfen konnte.
Cecilie nickte dann, "Natürlich, ich führe euch gleich in unseren Ratsaal. Jeff, geh doch inzwischen zu deinem Schneider."
"Ich bin der Graf! Ich habe das Recht anwesend zu sein!", fuhr er seine Mutter an und er warf ihr einen giftigen Blick zu.
Rosé sah die Szenerie und sie schauderte.
Cecilie schien ihren Sohn ja sehr unter kontrolle zu haben.
"Das kann ja noch lustig werden.", stellte Rosé gedanklich fest und sie spürte ein leichtes ziehen im Bauch.

Vlad nickte und folgte Cecilie und Jeffrey.
Schweigend beobachtete er die Szenerie und er fragte sich, wie man einen Nachfolger so schlecht erziehen konnte. Im Moment war er nicht mehr als ein trotziges Kind und wenn er nicht wollte, dass dieser begann, Krieg zu spielen, sollte er ihm seinen Willen lassen.
"Der junge Graf hat Recht. Es ist besser, wenn er dabei ist, denn er ist es, der das letzte Wort hat und da ist es besser, er hört alles mit an", meinte er dann nur ruhig. Wenn er sich jemand zum feind raussuchen musste, dann noch eher Cecilie, denn sie befahl keine ganze Armee.
"Ich würde ihn am liebsten gleich versehentlich die Treppe hinunterfallen lassen. Dann sind wir einige Probleme los", erwiderte er gedanklich.

Rosé lächelte Vlad leicht an, während sie den Beiden ins innere der Burg folgte. Sie sah sich um und ihr entging nicht das einige Umdekorationen vorgenommen wurden seit ihrem letzten Besuch.
Bei Graf Robinson war sie eigentlich recht gern zu Gast gewesen, er war eher der lässigere Typ gewesen, hatte zotige Scherze gerissen und es gab wohl niemanden der ihn unter den Tisch trinken konnte.
Gut, Jack hätte es vielleicht geschafft, aber das gemeine Volk wurde selten an der Tafel eines menschlichen Grafen geduldet.
Auch wenn sie das doch sehr bedauerte.
Cecilie nickte leicht und sie schürzte ihre Lippen. Gut dann wohnte Jeffrey eben der Unterredung bei!
Rosé hörte ihrem Mann zu und sie nickte leicht, "Ob eine plötzliche Eiszeit zu auffällig ist?"
Sie war Valds Meinung und sie beschlich das eigenartige Gefühl das diese Nacht noch mit einer Überraschung aufwartete.
Dennoch lächelte sie leicht, und sie spielte ihre Rolle als Gräfin die hübsch aussah aber ansonsten nichts zu sagen hatte.
Zum Glück gab es die geistige Verbindung.

"Es könnte ein klein wenig irritierend sein", erwiderte Vlad gedanklich, während sie den Beratungssaal betraten, wo sich Jeffrey gleich auf den prunkvollsten Stuhl niederließ.
"Ich möchte nicht lange drum herumreden. Ich werde meine Armee zeitweise auflösen und euch raten es mir gleich zu tun. Es verschwinden immer mehr junge Mädchen aus Dörfern und Städten. Ich vermute eine Sekte, die schon lange für Ärger sorgt. Die normalen Bürger und Polizisten sind überfordert. Und auch eure Grafschaft wird es treffen, wenn nicht schon geschehen. Das mmacht natürlich meine Grafschaft angreifbar und ich möchte bitten, uns nicht zu attackieren. Unsere Grafschaften haben schon lang ein gutes Verhältnis und ich hoffe, dass das so bleibt", erklärte er geradeheraus. Die Angelegenheit drängte und er wollte hier schnell wieder raus.

Rose sah ihren Mann an und sie lächelte milde. "Verdammter Mist.", erwiederte sie gedanklich und sie folgte der Prozession.
Im Ratssaal angekommen sah Rosé zu den Stühlen und der Einrichtung des Raumes und sie bemerkte wie Jeffrey sich auf den prunkvollsten Stuhl flätzte.
Cecilie setzte sich neben ihren Sohn, während sich die restlichen Gäste auf die freien Plätze verteilten.
Cecilie hörte Vlad zu doch sie schien seinem Anliegen wenig Interesse beizumessen.
"Wen kümmern schon ein paar Bauernmädchen?", flüsterte sie ihrem Nachbarn zu, hatte aber ihre Stimme so leise gesenkt das Vlad theoretisch nichts hören konnte. sie wusste nicht das sie Vampire zu Gast hatten.
Jeffreys Augen hingegen schienen regelrecht zu leuchten als er hörte das Vlad seine Armeen aufgelöst hatte.
"Mutter, der Zeitpunkt ist günstig.", meinte er zu der Blonden und diese lächelte leicht, und dieses Lächeln gefiel Rosé nicht.
Cecilie erhob sich.
"Uns sind die verschwundenen Mädchen nicht entgangen, deswegen hat unser kluger Graf Jeffrey eine Strategie ausgearbeitet.", begann sie und Rosé sah sie an, doch ihr gefiel das alles immer weniger.
"Lasst uns unsere Grafschaften zu einer vereinen, zum besseren Schutz gegen den unsichtbaren Feind. Schwört uns eure Treue und ein flächendeckender Schutz sei euch gewiss.", fuhr sie fort.
Rosé sah ihren Mann an und ein eiskalter Schauer durchfuhr sie.
Sie hatte ja mit so ziemlich allem gerechnet, aber damit...
Die Larrenhalcs hatten zwar die größte Grafschaft, und eine der größten Armeen, dennoch.
Hier ging es auch darum die Vampire zu beschützen und das Geheimniss zu wahren.

Vlad entging nicht, was Cecile flüsterte, aber er ließ sich nichts anmerken. Er hatte gelernt, wo die Grenzen der Menschen war. Auch entging ihm die Freude von Jeffrey nicht und es war schon jetzt deutlich, dass sie mit Jeffrey Probleme bekommen würden.- Müssten sie nicht verstecken, was sie sind, würde er sich keine Sorgen machen müssen.
"Nun, die Stretegie von Graf Jeffrey hat einige Lücken. Die größte ist die, dass das Geschlecht der Draculea ein altes Adelsgeschlecht ist - älter als das der Larrenhals - und unsere Grafschaft schon seit Jahrhunderten in unserem Besitz ist und ich werde damit nicht brechen. Sollte es zu einer Vereinigung kommen, würde rechtens meiner Familie die Ländereien zustehen, waren einst die Larrenhalcs Lehnsmänner meiner Familie. Doch sind wir realistisch. Keiner kann eine solch große Länderei optimal leiten. Und wenn wir einen Friedensabkommen abschließen, dass jegliche Angriffe strikt verbietet, dann ist der Schutz eurer Truppen nicht notwendig. Ich und meine Frau sind des Friedens wegen gekommen. Wir werden weiterhin unsere Ländereien verwalten und im schlimmsten Fall habe ich den stärksten Teil meiner Armee noch in Alarmbereitschaft, solange kein Friedensabkommen existiert. Jedoch hoffe ich, wir müssen es nicht dazu kommen lassen", erwiderte er ruhig.

Rose hörte ihrem Mann zu und ihr kroch ein eiskalter Schauer über den Rücken. Dieser Jeffrey schien vor nichts zurück zu schrecken.
Sie war froh das Vlad das Gespräch kontern konnte, und scheinbar in trockene Tücher lenken konnte.
Sie hatte sich mit den Lehnsherren der Grafschaft Dracula befasst und sie wusste somit das die Larrenhalcs ihnen eigentlich die Treu geschworen hatten.
Aber scheinbar hielt Jeffrey nicht sonderlich viel davon.
Cecile lachte leise.
"Da muss ich euch aber widersprechen. Den Königen in England oder Spanien gelingt das recht gut.", konterte sie und ihr entging nicht wie Vlad von sich und seiner Frau sprach.
Robinson hatte stets betont das ihm diese Grafschaft gehörte.
Jeffrey gefiel es gar nicht das Vlad gegen ihn argumentierte. Er wollte das Vlad ihm die Treue schwor.
Jeffrey grübelte, und Cecile entging das nicht. Auch sie grübelte über einen Plan nach wie sie die Draculas dazu bringen konnte Ihnen den Treueeid zu schwören.
Cecile lehnte sich etwas nach vorne.
"Wir glauben das der Schutz der Länder so besser gewährleistet ist wenn wir unsere Länder zusammen legen.", meinte sie stattdessen.
Cecile hoffte das sie Vlad bewegen konnte. Das sie auch an Rose vorbei musste ahnte sie nicht.

"Und die Königsfamilie von Frankreich wurde enthauptet", entgegnete er nüchtern.
"Und die Königshäuser von England und Spanien können auch nicht mit einem zufriedem Volk prahlen. Zudem ist das kein Feind, der mit einer Armee aufmarschiert und bei dem Truppenstärke zählt. Ich habe ausreichend Soldaten, um jedes Dorf zu schützen. Und Ihr benötigt eure Soldaten für eure eigenen Ländereien. Wenn Sie und ihr Sohn dennoch auf eine Vereinigung der Grafschaften bestehen, dann werdet ihr mir die Treue schwören, wie es auch einst eure Vorfahren meinem Urgroßvater gegenüber", meinte er, auch wenn es eigentlich er selbst damals gewesen war.

Jeffrey war von diesen Gegenargumenten nicht sonderlich angetan. Er winkte barsch ab, "Na und! Wir lernen von ihren Fehlern.", begehrte er auf.
Cecile lächelte süffisant und sie lächelte Vlad scheinbar bezirzend an.
Rose sah das und obwohl sie tat als bemerke sie es nicht, dachte sie bloß 'Finger weg!'
Cecilie lächelte leicht, "Wir werden darüber nachdenken.", meinte sie, auch wenn sie bereits einen Plan hatte wie sie Vlad stürzen konnte.
Es gab schließlich noch weitere Grafschaften hier.
Und wenn sich alle zusammen taten würde Vlad früher oder später einlenken müssen.
Schluss mit dieser ganzen Vielstaaterei.
Sie waren zum Herrschen geboren, sie waren die Löwen unter den Grafen- und die anderen ihre Untertanen!
Es wurde Zeit das die Anderen lernten wo ihre Plätze waren!
Dennoch lenkte Cecilie ein.
"Wenn wir euch die Treue schwören, geht ihr dann auf unser Angebot ein unsere Armeen zusammen zu legen?", fragte sie dann.
Rose gefiel das nicht sonderlich, und am liebsten hätte sie ihnen Nein gesagt.

Vlad sah kurz zu Jeffrey.
"Und was würdet ihr anders machen, junger Graf?", fragte er Jeffrey dann, da er bezweifelte, dass jefvfrey irgendetwas gelernt hatte. Er erwatete aber auch nicht wirklich eine Antwort.
Ihm entging Cecilies bezirzendes Lächeln nicht, aber er tat, als bemerke er nicht die Absicht dahinter.
Bei ihren Worten nicke er, auch wenn es ihm widerstrebte.
"Ja, das werden wir. Mein bester Mann wird diese Gruppe führen und da sie gleichgestellt sind, könnt auch ihr einen Soldaten als Anführer erwählen. Die Beiden werden Hand in Hand arbeiten", erwiderte er. Er würde Radames bitten, denn er konnte sich darauf verlassen, dass Radames die Gruppen gut unter Kontrolle hat.

Rosé war ebenfalls gespannt ob und vor allem was Jeffrey antworten würde. Aber auch sie rechnete nicht wirklich mit einer Antwort.
Doch Jeffrey hatte überraschenderweise eine Antwort parat.
"Ich mache es besser als die.", konterte er dann und er schlug mit der Faust auf den Tisch.
In seinen Augen war es offensichtlich wo die Fehler lagen und wie man sie beheben konnte.
"Die Monarchen prahlen mit ihrem Prunk in der Öffentlichkeit- das weckt neider.", erklärte er in einem Ton er ihn wichtig erscheinen lies.
Rosé hörte dem Jungen zu und sie schmunzelte innerlich. Das war ein Ansatz von vielen.
Bei Vlads Bedinnung nickte Cecilie, sie beschloss Vlad in dem Glauben zu lassen er hätte den Sieg davon getragen, aber sie würde den Drachen schon noch zähmen.
Das sie es mit mehreren Drachen zu tun bekommen würde ahnte Cecilie zu diesem Zeitpunkt nicht.
"Gut, wir beraten welchen Kommandanten wir zur Verfügung stellen.", antwortete sie mit einer sanften Stimme.
Jeffrey hörte zu und er grinste.
"Wie wäre es mit Dorian Milo, er nennt sich auch Drachenbändiger.", meinte er, und der Seitenhieb auf das Wappentier war sicher nicht zufällig.

Vlad hätte nicht mit einer Antwort gerechnet, aber wirklich intelligent war sie nicht. Das war jedem bekannt und zeugte nicht wirklich von Weitsichtigkeit.
Vlad verzog seine Lippen leicht, bei Jeffreys Versuch, ihn zu provozieren.
"Ich frage mich, wie viele Drachen er schon gesehen hat, wenn er sich Drachenbändiger nennt", entgegnete er, da für die Menschen Drachen Fabelwesen waren.
"Aber gut, mir soll es recht sein. Und wenn er ein guter Kämpfer ist, wird sich mein Kommandant sicher gut mit ihm verstehen", sagte Vlad.
"In zwei Tagen wird meine derzeitige Armee an der Grenze auf die eurige warten", erklärte er, da die Soldaten der Harrenhalcs vermutlich auf ihrer Reise in seine Grafschaft wohl nur über die Dörfer herfallen würden und dann hätten seine Soldaten die Dorfbewohner vor einem greifbareren Feind zu schützen. Nein, da trafen sie sich besser an der Grenze.

Rosé fragte sich wie dieser selbsternannte Drachenbändiger wohl reagieren würde wenn er die Bekanntschaft mit Dakaria, Dracaris, oder Deheria oder Horea machen würde.
Doch sie blieb ruhig denn jedes Kommentar von ihr hätten wohl die Anwesenden nicht verstanden.
Cecilie lächelte leicht und Jeffrey grinste schmierig.
"Nicht solche Drachen- andere Drachen.", konterte er und Rosé sah den Jungen an.
"Alle unsere Kämpfer sind gut.", stellte er klar und er sah Vlad missbilligend an.
Cecilie nickte leicht, "In Ordnung.", meinte sie.
Zwei Tage, das waren genug um einen Plan auszutüfteln.
Jeffey schien es wohl ebenso zu sehen.
Da meldete sich ein Mitglied aus dem Rat, "Wir sollten den Draculeas vielleicht noch sagen wann Graf Robinson beigesetzt wird.", schlug er vor und Jeffrey winkte ab.
"Jaja. In Drei Nächten ist die Siebentägige Totenwache vorrüber.", meinte er aufbrausend.
Rosé missbilligte diese Sprechweise- wenn Caleb so reden würde würde sie ihm wohl die Hölle heiß machen.

"Oh ja, Bezwinger der Hausdrachen", meinte er gedanklich zu Rosé.
Vlad nickte leicht.
"Daran zweifle ich nicht", meinte er.
"In drei Tagen... dann werden wir meine Truppen begleiten. Wir sind ihrem Gatten diesen Rrespekt schuldig", erklärte er. Er ahnte, dass es Probleme geben würde.

'So gesehen können sich wohl viele mit dem Titel Bezwinger der Drachen rühmen.", meinte sie gedanklich und sie schmunzelte.
Es gab einige weibliche Exemplare denen sie gerne einmal einen kühlen Kopf verpassen würde.
Sie hörte was Jefffey sagte und sie rechnete rasch nach.
Wenn sie Glück hatte, viel in drei Nächten noch nicht auf das sie Schwanger war.
Andernfalls würde sie wohl eine Ausrede erfinden müssen.
Auch wenn sie Vlad gern begleiten wollte, schon allein weil sie zu Graf Harrenhalc Senior ein gutes Verhältnis hatten.

Vlad bekam Rosés Gedanken mit und auch er wäre froh, wenn sie ihn begleiten würde.
"Notfalls schenkt dir ein Händler ein Kleid aus einem anderen Land, as nicht zu eng ist", schlug er vor - natürlich nur gedanklich, sodass es nur Rosé hörte.
"Ich möchte das Bündnis gern auf Papier festhalten", meinte er dann zu Cecilie und wartete darauf, dass sie einen Schreiberling kommen ließ.

Rose nickte leicht bei Vlads Vorschlag. Ihr eigenes Kleid war ihr bereits etwas zu eng. Im Schloss störte sie es weniger, da atmete sie nicht, aber hier wo sie atmen musste um den Schein zu wahren bemerkte sie wie eng und unbequem der Stoff mittlerweile war.
"Das wäre gut.", antwortete sie ihm gedanklich, auch wenn sie Schwäche nicht gern zugab.
Aber wenn ihr Kleid riss war das auch nicht sehr elegant.
Als Vlad vorschlug ein Schriftstück aufzusetzen wirkte Jeffrey genervt.
"Wenn es sein muss.", meinte er und er klatschte drei Mal und ein junges Mädchen kam herein.
"Melissé, mach dich nützlich.", herrschte er sie an.
Das Mädchen trat mit gesenkten Haupt ein und sie setzte sich neben Jeffrey, und Rose sah das das Mädchen zitterte.
Cecile wandte sich an ihren Sohn.
"Sprich nicht so barsch mit Melissé.", ermahnte sie ihn dich Jeffrey winkte ab.
"Ich spreche mit meinen Untertanen wie es mir gefällt.", stellte er klar.
"Ich bin der Graf. ", betonte er extra noch einmal.
Rose beobachtete die Szene und sie seufzte lautlos, das würde ja noch lustig mit ihm werden.
Auch entging ihr Melissé's hilfesuchender Blick nicht.

Vlad eng nicht, wie verängstigt das Mädchen war, doch eingreifen konnte er nicht. Wenn er sich um jeden kümmern würde, der Angst vor Jeffrey hatte und haben würde, reicht eine Ewigkeit nicht. Zudem stand es ihm nicht zu, etwas zu sagen. Dennoch tat er ihm das Mädchen Leid und er nahm sich doch die Freiheit hraus, dem Mädchen die Angst zu nehmen - schon allein, damit sie nicht bestraft wurde, wenn sie zittrig schrieb oder Tinte verspritzte.
Als das Mädchen fertig war, unterzeichneten sie und als die Tinte getrocknet war, nahm er den Vertrag an sich.

Rosé sah dem Mädchen zu wie sie, dank Vlads Hilfe, ruhig und sorgfältig schrieb.
Sie lehnte sich leicht zurück und ihr entging das nervöse Zucken von Cecilies Lippen nicht.
Scheinbar hatte sie selbst ihren Sohn nicht wirklich im Griff.
Selbst Schuld, dachte Rosé jedoch nur, sie hatte mehr als zehn Jahre Zeit gehabt aus ihrem Sohn einen guten Grafen zu machen.
Rosé sah zu wie ihr Mann den Vertrag an sich nahm nachdem alle unterzeichnet hatten.

"Ich danke ihnen für ihre Kooperation", begann er und sah kurz zu Cecilie und Jeffrey.
"Es gibt noch viel zu tun und der Weg ist weit. Sollte es von Ihnen keine Anliegen mehr geben, würden wir die Rückreise sofort die Rückreise antreten", verkündete er.
"Hoffen wir, dass wir hier heil rauskommen", meinte er gedanklich zu seiner Frau und sah kurz mit fragenenden Blick in die Runde.