"Wenigstens hast du nun gelernt", stellte er fest und Jenaya befand wohl, dass der interessante Teil vorbei war und krabbelte unter Renfields Jackett.
"Jetzt steuer die Krähe dort. Lass sie hier landen", wies er Bran knapp an.

Caleb hatte gerade Pause und sah zu Bran, wo er die etwas krasse Lektion von Renfield beobachtete und fühlte mit ihm mit. Renfield war zwar sehr krass in seinen Methoden, aber bei keinem lernte man so viel und schnell, wie bei keinem anderen. Vermutlich weil er sich nicht wirklich darum scherte, was geschah, wenn es schief geht.

Bran war froh das er seine Arme wieder nutzen konnte, und noch immer steckte ihm der Schock in den Knochen. Er zitterte noch immer leicht, der Angriff hatte ihm arg zugesetzt, und die Tatsache das er seinen Körper vollends verlassen hatte war ihm irgendwie auch nicht geheuer.
Gerade als er dachte Henry hätte sein Ziel erreicht, wies Henry ihn erneut an.
Bran sah nach oben zu der Krähe, und er griff nach ihr und er sah die Welt durch ihre Augen.
Er brauchte etwas um sich zu überwinden, den entgültigen Schritt zu tun und seinen Körper richtig zu verlassen.
Doch schließlich fühlte er den Körper der Krähe fast als wäre es sein eigener. Er streckte seine Arme aus, doch anstelle dieser spürte er die Flügel der Krähe, und da es ein normales Tier war, war der Wiederstand nicht all zu groß.
Er bewegte seine Arme, die Flügel der Krähe auf und ab, bis er sich in die Lüfte erhob- und nach ein paar Flügelschlägen recht unelegant auf dem Boden landete.
Selbst fliegen war doch etwas anderes als mitfliegen.

Renfield beobachtete das ganze Stirnrunzelnd.
"So bewegt sich ein Tier nicht. Du sagst, du beherrschst deine Gabe, aber hast nichts von den Tieren gelernt!", meinte er mit vorwurfsvollen Ton.
"Sieh, wie sie sich bewegt und landet. Das machst du so lange, bis es richtig ist", meinte er nur. Kurz tätscheltte er Ginnys Kopf, bevor diese verschwand. Sie half dem Meister, also mochte er.
"Los, nicht so faul!", wies er Bran ungeduldig an und auch er freute sich darauf, dass das Training bald vorbei war.

Bran kehrte in seinen Körper zurück, und er sah zu der kleinen Krähe. Er nahm sie in seine Hände und strich ihr über das Gefieder, ehe sie sich in die Lüfte erhob.
Bran schluckte und er sah Henry an. Das das eben keine Glanzleistung war das wusste er.
Aber er hatte noch nie seinen Körper soweit verlassen das er richtig in dem Tier drinn war.
Geschweige denn das er es kontrollieren konnte.
Gedanken blitzten auf, Gedanken daran was er alles machen konnte. Auch wenn er zugeben musste das ihm das sehen weniger Angst bereitete.
Er schüttelte diese Gedanken beiseite und er beobachtete die kleine Krähe, bis er erneut nach ihr griff um erneut zu üben wie man flog.
Er überlegte fieberhaft was er einmal über die Anatomie der Vögel gehört hatte, und er versuchte das umzusetzen.
Er tastete sich langsam vor, erst sehen, dann vollständig in den Körper schlüpfen.
So bewegte er sich erneut und versuchte die Bewegungen nachzuahmen, die ihn fliegen liesen.
Bran strengte sich an um die Bewegungen der Krähe zu immitieren, und eine Erkenntniss gewann er, während er versuchte zu fliegen.
Fliegen lernen oder Wolfskörper lenken war ein völlig anderes teraint als sehen.

Derweil heulte Ginny leise, während sie die kurze Streicheleinheit genoss. Dann stupste sie ihn sanft an, ehe sie im angrenzenden Wald verschwand.

Ungeduldig stand er da. Er machte gerne Aufgaben vom Meister und die schönste Belohnung war ein Lob von seinem Meister, aber dennoch gab es Aufgaben, die er mochte und welche, die er nicht mochte. Er machte sehr gern die Ketten und Uhren, er machte gern sauber und half dem Meister bei seiner Arbeit. Weniger gern passte er auf den jungen Meister auf, denn dieser machte manchmal Sachen, die sein Meister nicht mochte, aber auch nicht direkt verboten hatte. Auch brachte er bei Festen ungern Blut, weil die meisten nie genau sagten, welches. Und am wenigsten mochte er es, dumme und faule Jungen zu unterrichten, also genau das, was er gerade tat. Als das Gabentraining beendet war, war Renfield, der ohne ein Wort verschwand, um dann im Thronsaal sauber zu machen.

Caleb ging zu Bran als das Training beendet war. Für ihn stand nun noch Bogenschießen und Schwertkampf auf dem Spiel. Er glaubte, dass die Drillinge mitmachen wollten, denn sonst verschwanden sie auch recht schnell.
"Hey, alles in Ordnung?", fragte er, da Bran entweder blutete oder geblutet hat, weil er Blur auf der Kleidung hatte.

Bran bekam langsam wieder Gefühl in seine Beine, denn diese fingen nun an zu kribbeln. Er stemmte sich auf seine Arme und er sah der kleinen Krähe nach, als diese davon flog.
'Ich muss lernen wie man richtig fliegt.', dachte der Junge für sich und er sah kurz zum Schloss. Wenn Daenerys oder Vlad ihnen nicht all zu viel aufgaben, konnte er versuchen sich in Büchern das Wichtigste anzulesen.
Vielleicht brachte ihm das beim Training etwas?
Noch immer zitterte er leicht, denn das Verlassen seines Körpers war eine gänzlich andere Erfahrung.
Er bemerkte gar nicht wie Caleb zu ihm kam, erst als dieser ihn ansprach.
Bran sah auf und er nickte leicht.
"Ich habe meinen Körper verlassen.", murmelte er dann, während er aufstand.
Er sah zum Schloss, und dann in die Richtung in der der Übungsplatz lag.
Dürfte er das Waffentraining weiter machen?
"Darf ich das Waffentraining weiter machen?", fragte er dann leise.

Caleb half Bran auf die Beine.
"Nun weißt du, dass deine Gabe ausbaufähig ist. Auch wenn Renfields Methoden etwas drastisch sind", gab er zu.
"Aber mach dir nichts aus seinen Worten. Er war noch nie der Netteste und dass wir gegen die Regeln meines Vaters verstoßen haben, macht es nicht besser", gestand er.
Bei Brans frage zuckte er die Schultern.
"Es ist ja Unterricht und wenn mein Vater etwas dagegen hat, wird er es schon sagen", meinte Caleb, denn Waffentraining gehört für ihn zum Unterricht.

Bran ließ sich aufhelfen, und er klopfte sich den Schmutz und den Schnee von der Kleidung.
Er hörte Caleb zu und er schmunzelte erschöpft.
"Es ist irgendwie unheimlich den Körper ganz zu verlassen.", gab er dann zu.
"Ich hoffe dein Vater lässt uns noch etwas freie Zeit in der Bibliothek.", gab er dann zu.
Er wollte noch etwas über die Nutzung von Flügeln herausfinden.
Bei Calebs Kommentar lächelte er, er hatte Recht. Wenn Dracula etwas dagegen hatte, würde er es ihm schon mitteilen.
Und Waffentraining war Übung. Und das war es doch was Vlad wollte.
Bran sah noch einmal zu der kleinen Krähe die inzwischen wieder umher flatterte.
Und irgendwie war er nicht einmal böse darüber das seine Gabe inzwischen wieder blockiert war.

Caleb zuckte leicht mit den Schultern.
"Ich denke, wenn wir das durch haben, was sie uns geben, dann haben wir wohl freie Zeit in der Bibliothek", vermutete er und sie gingen gemeinsam zu Drogo zurück. Die Drillinge waren ebenfalls da.
Sie gingen gemeinsam Bögen holen. Es gab für jeden einen.
"Ihr beide nehmt diese zwei Zielscheiben, ihr drei diese zwei", wies er sie an.
"Ich zeige euch, wie es geht", fügte Drogo an die Drei gewandt hinzu.

Bran lächelte leicht, das klang gut. Vielleicht konnte er dann herausfinden wie er besser fliegen konnte.
Auch wenn er ahnte das Vlad und Daenerys sie wohl so mit Aufgaben zupackten das sie froh sein konnten wenn sie diese zum Ende der Nacht durch hatten.
Vielleicht ließen sie Ihnen ja den Sonntag damit er lesen konnte.
Bran folgte Caleb und er kam sich irgendwie seltsam vor sich Gedanken zu machen wie man flog.
Er sah die Zielscheiben und er nahm seinen Bogen, den er vor dem Gabetraining aus seinem Zimmer geholt hatte.
Er stellte sich an den Rand und er entspannte sich.
Drogo hatte wahrscheinlich genug mit den Drillingsgespann zu tun.

Caleb nahm seinen Bogen und spannte ihn. Er versuchte, nicht zu lange zu zielen, aber lange genug, um die Zielscheibe zu treffen. Er hatte schon besser geschossen, aber aucgh schon schlechter.
"Du bist dran", meinte er zu Bran.

Drogo zeigte derweilen Jean die Bogenhaltung und dieser stellte sich sogar recht geschickt an, ebenso deine Brüder. Sie machten das zwar, weil sich ihnen so ungeahnte Möglichkeiten an Streichen bieten würde, aber das musste ja keiner wissen. Zudem fanden sie es interessant.

Abraham kam gerade von der Uni wieder und bemerkte, dass es ungewöhnlich ruhig war.
"Hallo", grüßte er Ramona lächelnd und gab ihr einen kuss.
"Wo hast du denn die Drillinge gelassen?", fragte er Ramona und strich April sanft über den Kopf.
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Zeitsprung zu... k.A. xD

Zeitsprung zu... gute Frage. XD Hmm... Bran kann ja in einer Traumvision so eine Schattenpriesterin sehen, oder so.
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Bran nahm seinen Bogen, und holte seine Pfeile aus dem Köcher. Er rief sich in Erinnerung was Drogo ihm erklärt hatte und er zielte, und schoss ab.
Er hatte schon besser geschossen, aber er schob es darauf das ihm das eben erlebte noch sehr zusetzte.
Dann schoss er erneut- jeder hatte drei Schüsse.
"Ist wohl nicht meine Nacht.", gab er dann zu, übertrieben war es ja nicht.

Derweil saß Ramona mit der kleinen April in einem bequemen Sessel und die kleine ließ ein paar Flocken durch den Raum tanzen.
Sie guggte ihren Papa an als dieser kam und sie strahlte ihn fröhlich an.
Ramona erwiderte seinen Kuss liebevoll und sanft, während sie seine Wange strich.
"Unsere Jungs werden jetzt Bodenschützen.", informierte sie ihren Gatten grinsend.
Auch wenn sie ahnte worauf das hinaus lief, auf viele viele neue Streiche.

Caleb nickte.
"Nunja, es ist auch nicht gerade die beste Nacht, die wir hatten", erwiderte Caleb und holte die Pfeile zurück.
"Mal sehen, ob wir heute wenigstens ein mal die Mitte treffen", meinte er und schoss erneut.

Abraham lächelte April und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Du bist unsere kleine Schneeprinzessin", meinte er und kitzelte sie kurz, bevor er Ramona zuhörte.
"Bogenschützen?", fragte er schmunzelnd.
"Das eröffnet ihnen ja dann viele, neue Möglichkeiten", stellte er belustigt fest.
"Ich glaube, bald wird Vlad ein Bogenverbot verhängen", meinte er leise lachend.
"Deine drei Brüder planen schon wieder viele Streiche, hörst du das?", fragte er April belustigt.
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Können wir machen ^^

Bran lächelte leicht bei Calebs Feststellung, "Guter Plan.", stimmte er ihm zu.
So wechselten sie sich ab und einmal schafften sie es tatsächlich die Mitte zu treffen.
Der Schwertkampf eignete sich an diesem Tag hervorragend zum Aggressionsabbau, wie Bran befand, ehe es in die Bibliothek ging.
Wie vermutet hatte Daenerys eine knifflige Aufgabe vorbereitet und Bran machte sich daran sie zu lösen.
Immer wieder sah er nach draußen, er mochte die Bibliothek ja, aber es war etwas anderes wenn man wusste saß man nicht gehen konnte wann man wollte.
So vergingen die Tage und Nächte und Bran verbrachte den Sonntag freiwillig in der Bibliothek, denn er wollte verstehen wie Vögel fliegen. Denn er war durch die Aufgaben von Vlad, Daenerys und Drogo nicht dazu gekommen.
Entsprechend gereizt war Henry, denn dieser forderte natürlich jetzt wo Bran seinen Körper vollständig verlassen konnte, in jeder Stunde das er flog.
Lieber hätte Bran mit einem Wolf trainiert, er hatte vier kräftige Beine, und es war leichter.
Aber das sagte er nicht.
So verstrichen irgendwann die zwei Wochen, doch man fand Bran jetzt nach dem Waffentraining öfters hier- es verbot ihm ja keiner hier zu sein.
Es hatten wenig gedauert bis er das passende Buch gefunden hatte, und er hatte niemandem erzählt was er suchte. Er kam sich irgendwie lächerlich dabei vor zu sagen, er wolle wissen wie man fliegt.
Im Unterricht passte er auch besser auf, und es zeigte sich das er die rasche Auffassungsgabe seines Vaters geerbt hatte, und er manchmal sogar seinen Mitschülern helfen konnte, was selbst Daenerys beeindruckte.
Doch eines Tages verlor Bran erneut seine Motivation für den Unterricht.
...
Er war eine kleine Krähe gewesen, die durch die Wälder flog, über zerklüftete Hügel und weite Felder. Es War schön, er konnte besser fliegen als bisher, den seine Schwingen waren kräftig.
Er flog und er genoss es, und seine Augen spähten umher auf der Suche nach Futter.
Doch er fand keins, stattdessen fand er etwas anderes. Er sah eine Frau, mit langer wallender Mähne und einem schwarzen Umhang mit dunkelblauem Muster bestickt.
Bran flog näher heran als er ein krächzen hörte. Er flog näher heran er sah einen Bruder, er hatte viele Brüder.
Da erkannte er die Frau die ein silbernes Messer in den Händen hielt. Bran wollte seinem Bruder helfen doch er war zu langsam, die Frau schnitt seinem Bruder die Kehle durch und sein Blut lief auf den Stein in dem ein Symbol eingraviert war.
Bran erschauderte, er wollte wegfliegen, doch da blickten die kalten Augen der Frau direkt in die seinen, und sie zeigte mit dem Messer auf ihn- und sie warf.
...
Bran wachte auf und er zitterte leicht. Es fühlte sich so real an.
Am Anfang machte sich Bran nicht allzu viel daraus doch der Traum kehrte jeden Tag zurück und irgendwann fand Bran gar keinen Schlaf mehr. Sein Körper war zwar erstarrt, aber sein Geist schien wach.
Entsprechend Müde kam er zum Unterricht und er grübelte ständig über diesen Traum nach, weshalb er den Unterricht unbeabsichtigt vernachlässigte.
Da wandte sich Daenerys an Vlad.
"Du solltest noch einmal mit Bran sprechen. Die letzten Monate war einer meiner besten Schüler, aber jetzt ist er ständig Müde und die ganze Zeit abwesend.", erklärte sie ihrem Bruder.
Irgendwas stimmte mit dem Jungen nicht, das stand fest.

Ramona erwiderte Abrahams Kuss und April beobachtete das und weil sie sich so sehr freute ließ sie es schneien.
Sie mochte es wenn ihre Eltern taten was sie taten, sie sahen dabei so Glücklich aus.
Ramona lachte ebenfalls und sie sah zum Fenster.
"Ich habe schonmal angefangen nach freien Immobilien in London, Amsterdam oder Paris zu suchen", nackte sie ihren Ehemann grinsend.
Denn das das den Dreien neue Möglichkeiten eröffnete das dachte sie sich schon.
Eine andere Motivation hatten die Drei nicht freiwillig länger Unterricht zu nehmen.

Auch Caleb brachte die zwei Wochen in der Bibliothek irgendwie um und war froh, als er endlich wieder raus und spielen konnte. Ihm entging nicht, dass Bran hin und wieder in der Bibliothek war und bemerkte schließlich was er las.
"Frag doch Nicolo, der kann sich in Tiere verwandeln", riet er Bran daher.

Ephraim war Brans Änderung nicht entgangen und er machte sich Sorgen, aber immer, wenn er Bran fragte, was los ist, sagte er immer nur "Nichts", sowie auch diese Nacht. Er machte sich zugegeben doch Sorgen um Bran, aber wenn er nichts sagte, dann konnte er ihm nicht helfen.

Vlad sah auf, als Daenerys hereinkam und hörte ihr zu.
"Ich werde nach dem Unterricht mit ihm sprechen", meinte er.
"Vielleicht wissen ja auch seine Väter etwas", überlegte er.

Bran saß auch jetzt wieder in der Bibliothek, sie hatten eine Freistunde, da Daenerys dringend weg musste.
So saß Bran wieder über dem Buch gebeugt denn Henry wurde langsam ungeduldig, was Bran gut nachvollziehen konnte. Seit Wochen kam er nicht voran obwohl er sich anstrengte.
Als er plötzlich Calebs Stimme hörte schreckte er auf und rasch klappte er das Buch zu.
Doch da war es schon zu spät und Caleb erfuhr was er las.
Als er ihm jedoch riet zu Nicolo zu gehen überlegte er kurz.
"Ob er mir helfen würde? ", fragte er dann und er sah Caleb an. Vielleicht würde er am Sonntag zu ihm gehen.
Nach dem Unterricht würde er versuchen ein paar Stunden zu schlafen ehe es wieder los ging.
Denn sie kamen jede Nacht und Bran konnte dagegen nichts tun.
Aber wem sollte er sich anvertrauen? Er kam sich lächerlich vor. Erst wollte er wissen wie man flog, und jetzt hatte er Angst vor dummen Träumen.

Daenerys sah ihren Bruder derweil an und sie nickte leicht.
"Aber sei nicht zu streng mit ihm. Irgendetwas macht ihm zu schaffen. Es scheint als gebe er sich Mühe aber nach ein paar Minuten schwinden ihm die Kräfte.", erklärte sie ihre Beobachtung, und den Grund warum sie den Jungen in Ruhe lies.
Aber sie machte sich auch Sorgen. Bran schien freiwillig so abwesend zu sein und sie merkte wie er immer wieder versuchte sich zusammen zu reißen.

Selbst Jack war Ratlos, denn auch ihm entging die Veränderung nicht, aber er hatte keine Vision die Bran in Gefahr zeigte.
Aber das etwas mit dem Jungen nicht stimmte, das war mehr als offensichtlich.

Caleb zuckte die Schultern.
"Warum sollte er nicht? Die Drei lehnen eigentlich nie ab, wenn man sie um etwas bittet", meinte er.
"Nur erinnern sie einen gern daran, wenn sie bei einem Streich Hilfe brauchen", verriet er schmunzelnd.
"Kommst du noch etwas mit raus?", fragte er Bran.

"In Ordnung. Ich werde ruhig mit ihm reden", versprach er ihr. Er überlegte, ob er Rosé bitten sollte, dabei zu sein. Sie konnte vielleicht etwas besser mit Bran umgehen, da dieser ihn nicht sonderlich mochte, seit er im die Gabe eine Weile genommen hatte. Ja, das wäre wohl das Beste.

Bran hörte Caleb zu und er lächelte, es war beruhigend zu wissen das er Hilfe bekommen würde. Und Nicolo schien wirklich in Ordnung zu sein. Und wenn er ihm helfen konnte, umso besser.
Als Caleb fragte ob er mit hinaus kam überlegte Bran befand aber dann das ihm etwas Abwechslung wohl gut tun würde, und er lernte die ganze Zeit, da würde es wohl niemanden stören das er sich paar Minuten frei gönnte.
Zumal er noch immer Tod müde war.
Wie sehr hasste er diese verfluchten Träume die ihn nicht schlafen ließen!
Aber er wollte auch mit niemandem sprechen, er war froh das die anderen ihn jetzt akzeptierten.
"Ach damit kann ich leben.", meinte Bran schmunzelnd, "Ich kann ja nun mit meiner Gabe genug Unfug anstellen, wenn ich nicht gerade versuche zu fliegen.", gab er dann lächelnd zu, auch wenn es er recht müde dabei wirkte.

Daenerys hörte ihrem Bruder zu und sie nickte leicht.
"Danke. Ich gehe auch wieder zurück.", verabschiedete sie sich von ihrem Bruder und sie wandte sich um um zu gehen.

Caleb schmunzelte.
"Ohja. Da eröffnen sich den Dreien ganz neue Möglichkeiten", sagte Caleb und lief mit Bran hinaus in den Hof, wo die Drillinge auf ihre Spielkameraden warteten.
"Was wollen wir spielen? Bis Daenerys zurückkommt, dauert es sicher noch eine Weile", meinte Jaques.

Vlad nickte leicht.
"Behalte Bran im Auge. Sollte dir etwas auffallen, lass es mich wissen", bat er sie und dann dachte er kurz nach.
Ephraim, Jack. Ich würde gern kurz mit euch sprechen. Ich warte in meinem Arbeitszimmer, meinte er zu ihnen.

Bran lächelte ebenfalls. "Solange ich nicht fliegen muss. Denn das verrät mich sofort.", gab er dann zu während sie den Ganz entlang liefen und nach draußen kamen.
Da sah auch er schon Jaques und seine Brüder, und Jaques war schon wieder voller Energie.
Jaques könnte ihm etwas von seiner abgeben, dann käme er selbst wenigstens durch die Nächte ohne ständig einzuschlafen... diese blöden Träume machten ihn noch wahnsinnig.
"Wie wäre es mit Pfeilroulette?", fragte Bran trotzdem und er hielt seinen Bogen vor sich und eine Spitze die sie extra angfertigt hatten. Es war ein kleiner Farbbeutel, sie stellten sich im Kreis auf, einer schoss den Pfeil bzw den Beutel hoch, und er wer getroffen wurde musste etwas machen.
Niemand durfte sich bewegen, wer zurück sprang hatte verloren.

Daenerys hatte die Anweisung ihres Bruders mitbekommen und sie nickte leicht. Das würde sie, denn auch ihr bereitete der Zustand des Jungen ernsthafte Sorgen.
Sie lief zurück zu ihrem Klassenzimmer, und sah die Jungs spielen. Sie sah auch das Bran unter ihnen war und so lies sie die Jungs spielen. Vielleicht taute Bran etwas auf, oder er verriet sich irgendwie vor den Jungs.
Drogo und Vlad informierte sie daher das sie das Spiel der Jungs duldete obwohl jetzt unterricht wäre.

Derweil hatte Jack gerade eine komplizierte Operation beendet, als er Vlads Gedanken wahr nahm.
"Perfektes Timing.", stellte der Sanatorienleiter fest.
Er wies seine Mitarbeiter an alles sauber zu machen, und den Patienten zu versorgen. Dann verschwand er und zog rasch seinen Kittel aus und wusch seine Hände.
Er wollte nicht unbedingt vor seinem Clanoberhaupt stehen und aussehen als käme er vom Schlachtfest.
Dann teleportierte er sich direkt vor Vlads Arbeitszimmer, und klopfte an, und wartete.
So wusste Vlad das zumindest einer da war und wartete.
Jedoch würde Ephraim bestimmt gleich neben ihm auftauchen.
Jack fragte sich was es dringendes gab, ging es um Samuel und Chloe?
Oder gar um Bran...

Jaques nickte bei Brans Vorschlag. Das spiel machte immer ziemlichen Spaß und auch die anderen Beiden hatten synchron genickt.
"Gut, du fängst an", meinte er zu Bran.

Ephraim spielte gerade mit den Zwillingen Suchen, als er Draculas Stimme hörte.
"Ihr zwei Suchmeister, Dracula will mich sehen. Wollt ihr mitkommen? Thalia darf auch mit", meinte er, denn das Schwanenküken saß neben Chloe. Diese nahm ihr "Zaubertier" überall mit hin.
Die Zwillinge streckten ihm gleich ihre Ärmchen entgegen.
"Lia", meinte Chloe und das Küken kam angewatschelt.
Ephraim wartete, bis Chloe ihr Tier an sich gedrückt hatte und hob sie hoch, bevor er zum Arbeitszimmer ging, wo er Jack schon sah.
"Und Pst, ganz leise", sagte er und schon pressten die Zwillinge ihre Lippen fest aufeinander, was ihn lächeln ließ.

"Herein", meinte er und sah zu den Vieren.
"Setzt euch", bot er an.
"Es geht um Bran. Daenerys war eben bei mir und sagte, er sei oft müde und abwesend, obwohl er zuvor ein guter Schüler war. Kkennt ihr den Grund dafür?", fragte er die Beiden.

Bran sah zu dem Drillingsgespann und er schmunzelte als sie synchron nickten.
Also spannte der Junge seinen Bogen an und er schoss den Pfeil.
Kurz blinzelte er die Müdigkeit aus seinen Augen, nachher hatten sie noch Unterricht.
Bran sah dem Beutel nach, er war nicht schwer und Bran schoss nie mit ganzer Kraft, ansonsten würde der Pfeil sonst wo landen.
Zudem übten sie so ihre Kraft zu verringern.
Der Pfeil mit dem Beutelchen flog hoch in die Luft...

Chloe kuschelte sich derweil in Ephraims Arme als sie zu Dracula gingen.
Auch sie erblickte ihren zweiten Papa und sie lächelte ihn an, blieb aber leise.
Jack sah zu seiner Tochter und er strich ihr sanft über das Köpfchen, ebenso Samuel.
Dann wurden sie auch schon herein gerufen und Jack öffnete Ephraim die Tür und schloss sie hinter ihm wieder ehe er sich setzte.
Er hörte Vlad zu und er wurde ernst.
Also ging es um Bran.
Jack schüttelte seinen Kopf. Er kannte den Grund nicht, aber Bran hielt sich auch von ihm fern, seit er erfahren hatte das er einst ein Jäger war.
"Bran geht mir aus dem Weg.", gab er dann zu.
Aber vielleicht wusste Ephraim etwas, durch die zwei Nächte und Tage bei den Jägern hatte Bran irgendeine Bindung zu ihm aufgebaut.

Ephraim hörte ihm zu, auch ihm war Brans Verhalten aufgefallen.
"Nein, ich weiß es nicht. Ich habe ihn öfter gefragt, aber er antwortet immer nur, dass nichts ist", gab erzu.
"Ich will ihn aber auch nur ungern bedrängen, denn er ist einfach sehr verschlossen und so ganz scheint er sich noch nicht ganz eingelebt zu haben", gab er zu.
Die Zwillinge sahen sich inzwischen neugierig um und lauschten dem Gespräch.

Vlad nickte leicht.
"Geht er dir aus dem Weg, seit er so seltsam ist?", fragte er Jack dann. Vielleicht lag das Problem bei einem banalen Missverständnis.

Jack hörte Vlad und Ephraim zu und er schüttelte seinen Kopf. "Nein. Mir geht er aus dem Weg seit er weiß das ich einst zu den Jägern gehört habe, und Abraham ebenso.", erklärte er.
"Ich habe versucht mit ihm darüber zu reden aber er meinte dann immer nur er müsste lernen.",
erklärte Jack dann.
"Am besten solltest du mit ihm reden. Vielleicht ist er zu dir offener.", schlug Jack vor.
Er hatte selbst keine Ahnung was mit dem Jungen sein könnte.

Vlad hörte Jack zu.
"Gut, nach dem Unterricht werde ich mit ihm reden. Zum einen, was ihm so zu schaffen macht und auch über die Jägerproblematik", meinte.
"Doch du solltest danach versuchen, ebenfalls mit ihm darüber zu reden, vielleicht gemeinsam mit Abrahamm", schlug er vor.
"Gut, dann könnt ihr gehen", sagte er zu den Beiden und arbeitete weiter, als sie den Raum verlassen nach dem Unterricht, rief er Bran zu sich.

Jack nickte leicht und er nahm sich vor mit Abraham zu sprechen. Vielleicht konnten sie zusammen mit Bran reden das von Ihnen keine Gefahr ausging.
"Das werde ich.", meinte Jack zu Vlad und er wandte sich gleich an seinen Bruder.
"Abraham, kann ich kurz mit dir reden?", fragte er ihn dann.

Derweil saß Bran wieder im Unterricht und er versuchte sich zu Konzentrieren.
Doch es gelang ihm nur teilweise und als der Unterricht für beendet erklärt wurde zog sich Bran zurück mit der Begründung lernen zu wollen, aber er würde sich stattdessen hinlegen und noch etwas schlafen.
Doch daraus wurde nichts, denn Vlad rief ihn zu sich.
Verzweifelt seufzte Bran aber er ging zu Vlads Arbeitszimmer.
Dann aber hatte er eine Idee.
Zögerlich klopfte Bran an die Tür, und ihm wurde ganz elendig zumute.
Er hätte es ja eigentlich wissen müssen das es nicht verborgen blieb. Dabei versuchte er wirklich mit zu halten.