Bran lehnte sich zurück und er schloss seine Augen, als Caleb ihn direkt ansprach.
Er sah ihn an und überlegte. "Ich weiß nicht so genau.", gab er dann zu denn er wusste nicht wirklich was gut war und was nicht.
Ein paar Schritte schaffte er vielleicht, er hatte bislang stets seine Gabe benutzt, das erschien ihm einfacher und es ging schneller.
"Mit Gabe geht es schneller.", gab er dann zu und er sah auf den Tisch.
Dann konzentrierte er sich auf sich selbst Bis er in seinem Geist war.
Er schob den Gullideckel zur Seite und kletterte hinab, bis er den Zugang zur Außenwelt erreichte.
Dann sah er den Raum und er blickte kurz an sich hinab- es sah irgendwie komisch aus den Tisch mitten durch sich durchgehen zu sehen.
Bran lief los doch jeder Schritt bedeutete enorme Kraftanstrengung, ihm war als hielte ein straffes Gummiband ihn fest.
Er erreichte fast Daenerys als das unsichtbare Gummiband ihn wieder zurück in seinen Körper zog.
Bran öffnete seine Augen und er sah Caleb an.
"Daenerys.", verriet er Caleb dann leise murmelnd.

Caleb nickte leicht.
"Vielleicht geht es schneller, aber zum einen ist es so, dass man irgendwann seinen Geist nur zum Teil ausschweifen lassen kann und so nicht vòllig hilflos ist. Zudem kannst du so Dinge sehen, die du sonst nicht siehst. Das ist nützlich, wenn man jemand sucht, oder sehen will, ob sich jemand versteckt. Außerdem kannst du dich so der Goldenen Ader bedienen, um mit den Iúliern in Kontakt zu treten", erklärte er leise.
"Nur bis zu Daenerys? Du müsstest mindestens bis zum Innenhof kommen. So fies es klingen mag, aber ich glaube, eine Pause von deiner Gabe hast du wirklich nötig. Das ist wirklich viel zu wenig, was du zur Zeit kannst", gestand er.

Bran hörte ihm zu und er zog eine Braue nach oben. "Sehen ob sich jemand versteckt kann ich auch so.", beharrte er. Dann legte er seinen Kopf leicht schief. "Und für was muss ich mit den Iúliern in Kontakt treten? Ich kenne niemanden aus dem Clan.", meinte Bran dann.
Seine Miene wirkte ernst, und ihm war bewusst das er so nicht weit kam, aber er sah in vielen Dingen keine wirkliche Notwendigkeit.
Zudem war es ihm doch recht unangenehm gesagt zu bekommen das er weit zurück lag, auch wenn es stimmte, so hörte er es nicht sehr gerne.
Und doch sah er ein das er wohl nur so seine Gabe zurück bekam.
So saß er da, und er wollte sich erneut in seinen Geist zurück ziehen, doch gerade war er zu aufgewühlt um sich richtig darauf konzentrieren zu können.
Bran senkte den Blick, und er wünschte sich das Ende der Nacht herbei.

Caleb schüttelte den Kopf.
"Nur mit den Tieren kommst du nich weit. Zumal dein Kopf dreimal ab ist, wenn du mit deiner Gabe erst suchst. Und du weißt nie, wann du mal Kontakt mit den Iúliern aufnehmen musst. Zumal ist einer deiner Paten doch auch Iúlier", gab er zu bedenken.
"Du solltest aufhören, nur das zu lernen, was dir sinnvoll erscheint. Und wenn du es nur der Prüfungen wegen tust, es eei denn, du willst hier ewiger Schüler bleiben. Aber es wäre auch deinen Vätern gegenüber unfair, dich nicht anzupassen. Es ist einfach so, dass du Theorie brauchst, um unter Menschen nicht aufzufallen und die Praxis, um dich gegen Jäger zu wehren. Du hast doch selbst gesagt, du hättest dir gewünscht, dass deine Mutter hier gewesen wäre, sperrst du dich dagegen, einer von uns zu werden, sonst wüsstest du auch, dass du das alles auch lernst, um den Clan zu schützen", meinte er, als die Stunde auch schon zu Ende war.

Bran hörte Caleb zu und er musste zu seiner Schande gestehen das er seinen Paten bei den Iùliern schon fast vergessen hatte. Daher ließ er Calebs Argument gelten.
Auch wenn er im Augenblick befand das sein Kopf sowohl mit seiner Gabe als auch mit dem Geistausschweifen weg wäre. Eine gruselige Vorstellung.
Als Caleb von seinen Vätern sprach hatte dieser ohne es zu wissen einen Wunden Punkt getroffen.
Auch wenn er befand das seine Väter wohl recht gut den Clan verteidigen konnten.
Jack war Jäger und irgendwie hatte Bran respekt vor ihm. Und Ephraim war verdammt zäh wie er selbst gesehen hatte.
Aber es stimmte, er hatte sich gewünscht das seine Mutter mit ihm hier her gekommen wäre.
Daher nickte Bran nur und als Daenerys die Stunde für beendet erklärte stand er auf und lief langsam zur Tür.
Calebs Worte hatten ihn sehr zum Nachdenken gebracht und sie gingen ihm noch immer durch den Kopf als er draußen bei den anderen stand.

Caleb lief neben Bran her und er schwieg ebenfalls.
Die Drillinge waren- stürmischwie eh und je - um die Wette gerannt und wie nicht anders zu erwarten war, alle gleichzeitig angekommen. Sie rannen öfter um die Wette, auch wenn sie fast immer gleich schnell waren.
Drogo erwartete sie draußen und da Renfield noch nicht da war, trainierten sie zu Beginn entweder ihren Geist oder den Kampf ohne Waffen. Gerade die, deren Gabe nicht physisch ist, würden das sicher hin und wieder brauchen.
"Jean, du gehst zu Caleb und ihr geht dort hinter, Nicolo zu Bran und in diese Ecke, Jaques, dein Partner bin ich", meinte er.
"Jeder versucht seinen Partner zu besiegen. Es werden keine Gaben genutzt. Nach fünf Minuten wechseln die Partner", erkläre Drogo.
"Dann fangt an", meinte er.

Bran beobachtete ihre etwas jüngeren Mitschüler, und ihm fiel auf wie verblüffend Synchron die Drei waren. Der junge Schüler beobachtete sie eine Weile ganz genau, sie machten wirklich alles gleichzeitig. Kurz sah er zu Caleb, schluckte seine Frage dann jedoch wieder hinunter.
So kamen sie draußen an und Bran atmete einmal tief durch.
Er genoss den kühlen Wind, die kalte Luft die nun seine Lungen füllte, und er bemerkte leicht lächelnd das es leicht schneite.
Er wartete ab, was Drogo plante, und als er sie in Paaren zusammen stellte, wartete er bis Nicolo zu ihm kam.
Er musterte seinen Gegenüber kurz.
Da er jedoch keinen Schimmer hatte was er machen sollte, wartete er ab bis Nicolo anfing.
Das sie Beide aus einer nicht ganz unbekannten Jägerfamilie stammten, das wusste Bran zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Also bei Nicolo müsste er es wissen xD
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Nicolo musterte Bran kurz, der scheinbar keine Ahnung hatte, was er machen sollte. Aber gut, dieser hatte meistens die Praxisstunden geschwänzt. Dass er heute so zerknirscht war, hieß wohhl, dass Dracula ihm eine Strafpredigt gehalten hat. Sie hatten auch schon die ein oder andere Strafpredigt von ihm bekommen, aber solang sein Vater nicht ernsthaft sauer war, war es nicht so schlimm.
Nicolo wartete, aber da Bran nicht angriff, übernahm er die Offensive, stürmte auf in los, kurz vor ihm zur Seite, bevor er sich herumdrehte und dabei mit dem Bein Brans Beine wegzog.
"Besiegt", meinte er triumphierend, denn wenn jemand auf dem Boden landete, galt er als besiegt.

Naja Bran weiß das Abraham mal bekannt war, er weiß aber nicht wie bekannt. ^^ Und auch nicht das die van Helsings früher schon Vampirjäger waren. ^^
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Bran sah das es Nicolo wohl nicht anders ging als ihm selbst. Er sah den Jungen an, er sah seinen Brüdern verblüffend ähnlich, wären ihre Haarfarben nicht unterschiedlich hätte man sie glatt für Klone halten können.
Dann ging Nicolo in die Offensive und er stürmte auf ihn los.
Branche machte sich bereit, als Nicolo zur Seite rannte und ihn dann von den Füßen riss.
Der Junge stürzte zu Boden und er fing sich ab.
Er sah zu Nicolo und steckte sein Bein aus, und den Jungen ebenfalls von den Füßen zu reisen.
In der Theorie klang es einfach- aber in der Praxis...?

Nicolo bemerkte das und sptang einfach etwas zurück.
"Wenn man besiegt ist, beginnt eine neue Runde", meinte er dann.
"Du hättest öfter da sein sollen. Wenn jemand auf dich zurennt drehst du dich am Besten zur Seite. Dann kann er dich nicht unerwartet von hinten. Ist er hinter dir, kannst du einfach wegspringen, vor dir ein Bein stellen und neben dir zutreten oder wegspringen", erklärte er.
"Greif mich an, dann zeig ich es dir", sagte er zu Bran.

Bran rappelte sich hoch und er klopfte sich den Schmutz und den Schnee von der Kleidung.
"Ich war da, ich habe nur zugesehen.", konterte er als Nicolo meinte er wäre nie da gewesen.
Dennoch hörte er dem rothaarigem Jungen zu als dieser ihm erklärte wie er sich am Besten verhielt.
'Wegspringen, zutreten, Bein stellen. ', sagte er im Kopf auf und er griff dann den Jungen an, um ihn auf den Boden zu werfen. Zumindest versuchte er es.

Nicolo erwartete Brans Angriff. Er drehte sich zur Seite, kurz bevor Bran bei im war und dann ging alles ganz schnell.
Nicolo stellte ihm ein Bein, packte ihndann und warf ihn zu Boden.
"Besiegt", stellte er fest und halff ihm auf. So ging es noch einige Male.
"Wir tauschen: Nicolo und Jean, Caleb und Jaques und Bran, du kommst zu mir", wies Drogo die Gruppe an und wartete, bis Bran bei ihm war.
"Los!", gab er das Startsignal.

Bran rannte auf Nicolo zu, doch er war schneller als gedacht.
Er verlor den Halt und Nicolo packte ihn und warf ihn auf den Boden.
Bran sah auf und so ging es noch eine ganze Weile.
Er schwitzte leicht und er strengte sich an um mit Nicolo mithalten zu können.
Dann hieß es wechseln, und Bran war mit seinem neuen Partner recht unglücklich.
Lieber wäre ihm Jaques oder Jean gewesen.
Dennoch trat er vor Drogo und wartete was dieser von ihm verlangte.
Auch wenn er wusste das er sich nicht trauen würde ihn anzugreifen.

Drogo sah zu dem Jungen. Er hatte ihn nicht zufällig ausgewählt. Nicolo hatte ihm die Grundregeln beibringen sollen und nun würde er Brans Können testen. Er stand abwartend da. Er selbst attackierte am Anfang nich, erst wenn sie fortgeschritten waren und das war Bran zweifellos nicht.
"Greif mich an", wies er Bran und wartete darauf, dass dieser sich rührte. Er war doch neugierig, wie dieser sich schlug. Oft war dieser nur körperlich anwesend gewesen und er war Vlad doch dankbar, dass dieser nun durchgegriffen hatte, denn etwas nervig war es schon, wenn man versuchte, alle zu unterrichten und einer einfach nur da saß oder gar nicht erst erschien, weil er es für unnötig hielt.

Bran erwiderte kurz den Blick seines Lehrers, und am liebsten hätte er sich wieder an den Rand gesetzt und zugesehen. Kämpfen war nicht seins, obwohl es ihm eigentlich im Blut lag.
Zudem bereitete ihm sein Lehrer ziemliches unbehagen. Er wirkte einschüchternd, und er war kein Vampir dem er allein begegnen wollte. Da war ihm Daenerys irgendwie lieber- sie sah nicht ganz so furchteinflösend aus.
Da wies Drogo ihn auch schon an ihn anzugreifen, und Bran versuchte das in die Tat umzusetzen was Nicolo ihm eben beigebracht hatte.
Bran stürmte auf seinen Lehrer los und nahm sich vor dann einen seitlichen Angriff zu starten.
Soweit zumindest die Theorie.

In der Praxis sah es anders aus. Drogo sah, was Bran vorhatte, schneppte ihn und ließ ihn zu Boden gehen.
"Du musst unerwartet die Richtung wechseln, nicht allmählich auf langer Strecke", meinte er zu ihm.
So sollte es aussehen, meinte er, lief nun seinerseits auf Bran zu und keine Armlänge von Bran entfernt, sprang er zur Seite und drehte er sich noch in derselben Bewegun, so dass er nun schräg hinter Bran Stand.
"Nun könnte ch direkt einen Angriff auf den Rücken starten und von hier auch zielsicher das Herz treffen", meinte er und ging dann wieder an seinen Platz zurück.
"Nochmal", wies er Bran an.

Bran stürmte auf Drogo zu, doch er war zu langsam und sein Lehrer erwähnte was er vor hatte. Als er am Boden lag murmelte er nur leise, "Ich hin kein Kämpfer. "
Er atmete tief durch und wartete bis Drogo ihn wieder frei lies.
Beobachten, das war seins. Im Hintergrund agieren, den Anderen sagen was er sah, daß war seins.
Aber nicht an der Front stehen und kämpfen.
Das überlies er denen die es konnten.
Da zeigte ihm sein Lehrer wie es funktionierte und er nickte. In der Theorie hatte er es durchaus verstanden, aber das Umsetzen bereitete ihm Schwierigkeiten. Er war zu langsam das wusste er.
Er drehte sich zu Drogo um und sah ihm zu, nachdem er aufgestanden war und sich den Schmutz von der Kleidung geklopft hatte.
Wieder nickte er und er seufzte leise.
Dennoch tat er was sein Lehrer ihm auftrug und wieder stürmte er auf Drogo los.

Drogo runzelte die Stirn.
"Sag das dem Jäger oder dem Kranken, wenn sie dir gegenüber stehen und dich töten wollen. Vielleicht sind sie dann so nett und gehen einfach wieder", erwiderte er.
Es gab nicht viele Kranke. Vielleicht ein oder zwei und handelte es sich um einen Draculiner, kümmerte sich der Clan gleich darum, aber war es ein Iúlier dann wussten sie nicht davon und die Verbindung zwischen den Iúliern beschränkte sich darauf zu sehen, wenn jemand in Gefahr schwebte.
Sie trainiert noch eine Weile, dann wurde wieder gewechselt bis jeder mit jedem gekämpft hatte.
"So, nun seid ihr hoffentlich aufgewärmt. Dann trainieren wir die Gaben", meinte er er und gab Renfield Bescheid, der kurz darauf kam.
"Ihr geht am Besten dort hinter. Wir benötigen etwas Platz", meinte er zu den Beiden und Renfield zog Bran wortlos zu besagten platz.
"Was kannst du schon?", fragte er Bran gleich. Er wollte eigentlich lieber anderes machen. Er wusse, dass der Meister ihm das aufgetragen hatte, weil Bran nicht von allein lernwillig war und auch, dass er gegen die Regeln verstoßen hatte. Er mochte Leute nicht, die etwas taten, was der Meister verbot.

Bran hörte Drogos sarkastischen Kommentar. Er fragte sich was Kranke waren, besser gesagt was Kranke in der Vampirwelt waren.
Aber er Begriff das Fragen seinerseits unerwünscht waren, also schwieg er und tat sein Bestes.
Auch wenn das warscheinlich nicht ausreichen mochte, so konnte sich Dracula nicht beschweren er hätte sich nicht angestrengt.
Nach einer Weile hatte er das Gefühl das er etwas besser geworden war, aber er ahnte schon das Drogo ihm da etwas anderes sagen würde, würde er nachfragen.
So kämpfte er schließlich gegen Nicolo, Jean und Caleb, wobei letzterer ihm ziemliches unbehagen bereitete.
Für einen Moment überlegte er ob er nicht besser einfach verschwinden sollte, doch diesen Gedanken verwarf er schnell wieder. Es würde ihm absolut nichts bringen.
Schließlich wurde das Training für beendet erklärt, und für Bran kam nun der leichtere Teil, zumindest glaubte er das.
Da kam auch schon dieser Renfield herbei, und Bran spürte das unbehagen das sich ausbreitete. Er wusste nicht weshalb, aber er mochte diesen Mann nicht sonderlich.
Er sollte ihn einfach in Ruhe lassen, das Schloss war groß genug.
Als dieser ihn fragte was er schon konnte verdrehte Bran leicht seine Augen.
"Ich kann durch die Augen von Tieren sehen.", antwortete er ihm und er sah ihn kurz an.
Zugegeben, Bran war schon gespannt was Henry jetzt mit ihm machen wollte, viel gab es ja nicht.
Bran überlegte kurz, Henry könnte ihn Dinge suchen lassen, dann könnte er beweisen das er so viel schneller war als mit dem Geist ausschweifen lassen.
Aber Bran schwieg und er schluckte seine Kommentare hinunter. Vielleicht sah Henry ja das seine Gabe auf der höchsten Ebene war, und lies ihn dann in Ruhe.
Mit diesem Gedanken wartete er ab. Wenn er es sagte würde ihm sowieso niemand glauben, aber wenn er es beweisen konnte, hier vor allen, dann würde Dracula vielleicht aufhören zu behaupten er solle sich anstrengen um mehr zu können.
Seine Mutter hatte ihm vielleicht nicht alles beigebracht was sie hier lernten, aber seine Gabe die hatte sie täglich gefördert!

Renfield sah ihn an und musterte ihn. Er war sich ziemlich sicher zu wissen, wie die Gabe funktionierte, aber wenn er es sah, war er völlig sicher.
"Zeig es", forderte Renfield ihn auf und wartete ungeduldig. Er sah, wie es funktionierte. Zusätzlich hatte er kurz seinen Geist ausschweifen lassen. Sein Meister hatte es ihm gelehrt, aber er tat es höchst selten. Sein Geist war an seinen Meister gebunden und somit konnte er ihn nur bis zu einer bestimmten Entfernung ausschweifen lassen. Oft übernahm Jenaya die Aufgabe des Geist ausschweifens, indem sie alles absuchte.
Als Bran wieder zurück war, schüttelte er den Kopf.
"Das ist zu wenig! Viel zu wenig!", sagte er ungeduldig.
"Los, streng dich an!", forderte er.

Bran wartete bis Dracula ihm seine Gabe zurück gab. Er lächelte leicht als er wieder nach Tieren greifen konnte und die Welt durch deren Augen sehen konnte.
"Corvus!", rief Bran seinen Gefährten und dieser erschien.
Bran sah nun wieder die Welt durch seine Augen und er genoss den Flug um das Schloss umso mehr.
Am liebsten wäre er noch weiter geflogen, aber Corvus hatte mitbekommen was Bran tun sollte, und so flatterte er auf dessen Schulter, und Bran kehrte zurück.
Dann sah er Henry abwartend an.
Jetzt ließ er ihn in Ruhe- dachte er zumindest.
Doch was dann kam machte Bran wütend
"Ich strenge mich an.", entgegnete er und sein Blick verengte sich etwas.
Kurz sah er seinen Dämonengefährten an, was wollte Henry denn noch von ihm?
"Was wollen Sie was ich tue?", fragte er dann denn er wusste wirklich nicht was Henry von ihm wollte.

"Nein! Du bist einfach zu faul zu lernen! Es ist doch ganz offensichtlich!", meinte er aufbrausend.
"Du kannst noch so viel, aber du hältst dich für perfekt", fügte er hinzu. Er war gerade am Anfang seiner Gabe und hielt sich für einen Profi! Er war einfach dumm! Warum musste er unbedingt ihn unterrichten? Er könnte so viel anderes machen.
"Du kannst in mehrere, du kannst sie kontrollieren - du kannst noch so viel!", meinte er und sah ihn an. Dann bat er seinen Meister darum, dass er Ginny für den Unterricht nutzen zu dürfen, die dann auch angetrottet kam und blitzschnell setzte er Brans Beine und Arme durch einen Schlag auf einen Nervenpunkt außer Gefecht.
"Entweder du kontrollierst sie oder ich kann mich um anderes kümmern", meinte er und sein Ton verriet, dass es ihm ziemlich egal war. Ihm wär zweiteres lieber, aber der Meister hatte ihr gesagt, sie solle ihn nicht verletzen, aber es ihn glauben lassen. Bran war schon weit genug dafür, er musste es nur wollen.
Er ging zur Seite und wartete auf Ginnys Angriff.

Bran wurde wütend und am liebsten hätte er Henry in den Dreck gestoßen. "Bin ich nicht! ", entgegnete er zornig und Corvus flog davon.
"Ich bin nicht zu faul, ich weiß nur wo meine Grenzen liegen!", fuhr er Henry an.
Bran musste Tränen des Zorns zurück drängen, als Henry meinte er könnte noch mehr mit seiner Gabe.
Warum glaubte ihm niemand das er seine Grenze erreicht hatte!?!
Sollte Henry doch etwas anderes machen, er würde sich und ihm einen riesen Gefallen tun.
Doch was dann kam übertraf alles was Bran sich vorstellen konnte, denn anstatt zu verschwinden schlug Henry nach ihm und er spürte das er sich nicht mehr bewegen konnte- und Bran fühlte sich zurück an die Zelle erinnert.
Da tauchte zu allem Überfluss eine Wölfin auf und Bran wirkte nun ehrlich verzweifelt. Wurde der Clan so unliebsame Mitglieder los?
Von Henry würde er keine Hilfe bekommen, so viel stand fest.
Die Wölfin hatte sich nicht lange bitten lassen, und da sie wusste das der Clan über einen Heiler verfügte, griff sie wirklich an.
Sie sprang auf Bran zu und schlug nach ihm.
Bran spürte den Schmerz und dieser trieb ihm Tränen in die Augen.
Bran zitterte und ihm war übel denn er sah sich einer wirklich aussichtslosen Lage gegenüber.
Dann plötzlich fand er sich in dem Körper der Wölfin wieder, und er sah sich, seinen Körper aus den Augen Ginnys.
Bran sah, wie er immer sah, und er konzentrierte sich... bis er etwas fühlte. Er fühlte sie, fühlte den Körper der Wölfin, und er spürte das sie ein Schattentier war.
Ihr Geist war stark, verdammt stark, und sie schien sehr alt zu sein. So rang er eine ganze Weile mit ihr, bis er die Wölfin in die Knie zwang, indem er die Kontrolle über ihren Körper erlangte.
Er führte den Körper von seinem eigenen Weg und ließ Ginny sich legen, für ausenstehende sah es aus als hätte sich Ginny neben den Jungen gelegt, friedlich, und mit wachen Augen sah Ginny / Bran den anderen beim Gabentraining zu.

Henry blieb völlig unbeeindruckt neben Bran stehen, als dieser angegriffen wurde und sah zu Jenaya, die aus seinem Ärmel krabbelte und sich zu seiner Schulter hocharbeitete, wo sie sitzen blieb und das Geschehen durch ihre acht, kleinen Augen beobachtete.
"Das reicht. Komm zurück", befahl er Bran schließlich und überlegte, ob er Jack rufen sollte. Andererseits wird der Biss in einigen Minuten geheilt sein und er sich auch gleich wieder bewegen können.
Also wartete er ungeduldig darauf, dass Bran in seinen Körper zurückkehrte.

Ginny wandte sich an Bran denn sie konnte mit ihm kommunizieren wenn er in ihrem Körper steckte. "Geh zurück.", riet sie ihm und Bran tat was die Wölfin zu ihm sagte.
Er kehrte in seinen eigenen Körper zurück, und er schlug seine Augen auf.
Noch konnte er seinen Körper nicht bewegen, weshalb er erst einmal nur mit offenen Augen im Schnee lag. Nur langsam kehrte wieder Gefühl in seine Arme, was Bran nutzte um sich auf seine Arme zu stützen.
Noch immer Atmete er schwer, während er in den Wald sah., zu Henry sah er nur kurz.
Denn dieser war ihm unsympatischer den je, und Bran hatte angst vor ihm...

"Wenigstens hast du nun gelernt", stellte er fest und Jenaya befand wohl, dass der interessante Teil vorbei war und krabbelte unter Renfields Jackett.
"Jetzt steuer die Krähe dort. Lass sie hier landen", wies er Bran knapp an.

Caleb hatte gerade Pause und sah zu Bran, wo er die etwas krasse Lektion von Renfield beobachtete und fühlte mit ihm mit. Renfield war zwar sehr krass in seinen Methoden, aber bei keinem lernte man so viel und schnell, wie bei keinem anderen. Vermutlich weil er sich nicht wirklich darum scherte, was geschah, wenn es schief geht.