Caleb streckte sich, als die Lyrik abgeschlossen war. Sie hatten fünf Minuten Pause, was er ziemlich willkommen hieß denn so konnte er mit Bran reden.
"Bran, was ist los? Was hat Vater noch mit dir besprochen, dass du so schlecht gelaunt bist? Wir können und glücklich sein, dass wir so gut davongekommen sind", meinte er. Er verstand Bran einfach nicht.
Caleb lehnte sich etwas zurück. Gleich erwartete sie Erdkunde - vor allem Karten lesen und so - und anschließend Physik, also auch nicht viel spannender. Danach folgte die Praxis - endlich! Das war nicht ganz so trocken und einschläfernd.

Auch Bran klappte das Buch zu und er lehnte sich zurück und er sah beinahe sehnsüchtig aus dem Fenster.
Erst als Caleb ihn ansprach erinnerte er sich daran das er nicht allein hier war.
Bran schüttelte nur seinen Kopf, "Das ist es nicht. Dein Vater hat mir meine Gabe genommen.",
verriet er seinem Freund leise flüsternd und er sah ihn dann an.
"Und dann hatten wir noch eine Diskussion weil dein Vater denkt ich strenge mich beim Gabentraining nicht genug an. Dabei geht da nicht mehr.", meinte er dann.
"Ich weiß wo meine Grenzen sind. Wieso glaubt mir das Keiner?", fragte er dann seinen Freund leise aber sehr eindringlich.
"Und Henry soll mich unterrichten, davor graut es mir am Meisten. Du sagst er fährt schnell aus der Haut. Das kann ja was werden. Ich gehöre nun mal zu den sehern. Ķämpfen ist nicht meins. Ich beobachte.", erklärte er Caleb.
Dann senkte er seinen Blick.
"Wäre es nur die Bibliothek könnte ich damit ja noch leben.", meinte er dann ehrlich.
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Ich hatte jetzt mal die Szene im Kopf das die Zwei doch heimlich hinaus schleichen auf den Hof, und sich ein Wolf auf das Gelände verirrt. Oder das Gabentraining findet auf dem Hof statt.
Der Wolf will Caleb anfallen, oder er fällt Caleb an, und Vlad der das beobachtet lässt Bran die Gabe, um ihn aus der Reserve zu locken das er doch mehr kann.

Na das Gabentraining ist eh draußen xD wie sähe das denn drin aus, wenn alle in dem Zimmer mit ihren Gaben loslegen? Gerade April später xD und weiß ja nicht, was dann Shae verpasst bekommt xD
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Caleb hörte seinem Freund zu und nickte.
"Das ist das, wovor ich dich gewarnt hatte. Beim Unterrichts versteht mein Vater keinen Spaß", sagte Caleb.
"Aber wenn du mitmachst, bekommst du sie schnell wieder", prophezeite er.
"Und die Gabe muss nicht unbedingt offensiv sein. Die von Renfield ist einfach, dass er Zusammenhänge gleich erfasst. Er konnte ursprünglich nur von Maschinen und so das erfassen, später Lebewesen und Situationen. Nun kann er die Zukunft bei manchen Dingen recht präzise vorhersagen. Also hat er gelernt, das bei Kämpfen zu nutzen", erklärte er Bran.
"Also wird er diese mit dir vermutlich verstärken. Vielleicht dass die Tiere weiter weg sein können oder was weiß ich", meinte er.
"Und solange du alles so machst, wie er es sagt und denkt, hast du nichts zu befürchten", meinte er, beneidete seinen Freund aber ganz sicher nicht um seinen Privatunterricht. Renfield konnte echt anstrengend sein.
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Renfield lässt den Wolf auf Bran los xD entweder er kanns und Reni bekommt ein Lob von Draci oder es geht schief und Reni kann sich wieder Draccis Schuhen widmen xD

Willst du die wirklich noch dabei haben, nach der letzten Folge...? ^^*
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Bran hörte Caleb zu und er nickte leicht. "Bislang habe ich keinen Grund gesehen das zu versuchen.",
gab er dann leise zu.
Er hörte seinem Freund aufmerksam zu, beschloss jedoch zu schweigen.
Bran hatte gedacht er käme sehr gut mit seiner Gabe zurecht.
Er lehnte sich zurück und sah auf den Tisch.
"Ich tue was ich kann, aber scheinbar reicht das für den Clan nicht aus.", stellte er fest.
Bran sah nach vorne, und er seufzte lautlos.
"Ich tue was ich kann.", wiederholte er erneut.

Caleb hörte Bran zu und schmunzelte.
"Nun hast du Grund genug. Versuche es einfach. Schlimmstenfalls hast du Recht und bleibst auf diesem Stand. Was hast du zu verlieren? Zeit ganz sicher nicht", versuchte er Bran zu ermutigen.
"Und wenn du dich wirklich anstrengst, schaffst du die Prüfung und wirst ein vollwertiges Clanmitglied. Dann bist du denke ich mehr als gut genug für den Clan", erklärte er.
"Und bis dahin müssen wir uns alle anstrengen. Du bist nicht besser oder schlechter, als alle anderen hier", fügte Caleb hinzu und wenn man ihn so reden hört, hört man seinen Vater aus ihm heraus.

Bran zog eine Braue nach oben, "Was ich zu verlieren habe? Meine Gabe? Wenn ich nicht weiter komme denkt dein Vater bloß das ich mich nicht genug anstrenge.", gab er dann zu und er senkte den Blick.
Er hörte seinem Freund zu und er seufzte leise.
"Die Prüfungen sind gleich das nächste. Scheinbar wird erwartet das ich sonst was bewerkstellige.", gab er zu, denn zugegeben, Bran fühlte sich etwas überfordert.
Dann sah Bran seinen Freund aus den Augenwinkeln heraus an.
"Du redest wie dein Vater, weißt du das?", fragte er ihn dann.

Caleb schüttelte den Kopf.
"Wenn du dich ins Zeug legst, gibt er sie dir wieder. Er will nur, dass du richtig mitmachst und nicht nur da sitzt und mit deiner Gabe sonst wo rumkurvst", erklärte er, denn Bran war eigentlich immer nicht wirklich da.
"Und sicher sind die Prüfungen schwierig, aber das ist sie für alle. Wenn wir das Schloss verlassen, werden wir mit Jägern und Menschen konfrontiert und da müssen wir gut sein. Außerdem werden die praktischen Prüfungen angepasst. Nur müssen wir am Ende gegen einen Jäger bestehen - daran scheitern die meisten", gab er zu.
Als Bran meinte, er klinge wie sein Vater, kicherte Caleb.
"Ja, das sagt man mir öfter. Aber mein Vater erzieht mich schließlich auch dazu, später ihn hin und wieder zu vertreten und zu entlasten. Im Moment macht mein Vater kaum etwas anderes, als Tag und nacht zu arbeiten und da soll ich halt vertreten", erklärte er.

Bran hörte Caleb zu und er runzelte leicht seine Stirn. "Das klingt ziemlich trist.", gab er dann zu und er lehnte sich zurück.
"Ich höre doch zu...", begann er, als sein Freund meinte er solle richtig mit machen.
Er schwieg eine kleine Weile, während er über seine Antwort nachdachte.
"Ich mache eben zwei Dinge gleichzeitig.", stellte er dann fest.
Als Caleb ihm den Prüfungsablauf erklärte kroch ein eisiger Schauer über Brans Rücken.
"Wie kann ich mir das Vorstellen, ich werde in einen Raum mit einem Jäger gesteckt und wenn ich nach so und so viel Minuten noch lebe habe ich den Test bestanden?", hinterfragte er dann ehrlich neugierig.

Caleb hörte ihm zu und schmunzelte.
"Dafür bist du aber immer ganz schön überrumpelt, wenn ich dir sag, dass du dran bist. Und ich sag es nicht gern, aber du bist noch auf fast genau dem selben Stand, wie vor drei Monaten. Gerade Menschenkunde ist doch ziemlich wichtig", gab er zu.
"Zudem kann man ab einem bestimmten Wissensstand bei Ausflügen zu den Menschen teilnehmen und das ist ziemlich interessant", gab er zu.
Bei Brans nächster Frage schüttelte er den Kopf.
"Es findet immer am 4.11. Ein Turnier statt. Zuerst kann man sich mit den anderen messen und dann gibt es eine Art Spiel. Einige Jäger bekommen Informationenen, die sie zu einem Spielfeld führen. Meist zwischen fünf und zehn. Schaffen sie es, das zu durchqueren, werden sie geheilt und in die Arena gesteckt. Dann bekommt jeder Prüfling einen und muss ihn töten. Wenn es brenzlich wird, schreiten die anderen ein und man ist durchgefallen. Der letzte und stärkste Jäger steht dem Sieger des Turniers zu", erklärte er Bran.
"Nächstes Jahr siehst du es, auch wenn wohl keiner von uns die Prüfung antritt. Dann dürfen auf dem Feld alle, bis auf einen Jäger getötet werden", fügte er hinzu.

Bran hörte Caleb zu und er senkte den Blick erneut. "Ich war bei den Jägern, das hat mir gereicht.", gab er dann zu, sagte aber nichts weiter.
Vielleicht hatte er den Unterricht wirklich zu lange nicht wirklich beachtet. Aber wozu brauchte er schon Mathe?
Auch wenn ihn diese Ausflüge nicht groß interessierten. Er hatte sich vorgenommen sich in Zukunft von den Menschen fern zu halten.
Als Caleb auf das Turnier kam hörte er interessiert zu.
Das klang irgendwie barbarisch... aber andererseits auch..., Jäger waren auch barbarisch.
Und warum sollten die Vampire den Jägern nicht auch ihre Grenzen aufzeigen?
"Was passiert dann mit diesem einem Jäger? ", wollte Bran dann wissen.

"Den bekommt der Sieger. Quasi als Preis. Viele hier wollen sich an den Jägern rächen. Sie schrecken nicht davor zurück, zu foltern und zu töten, warum sollten wir Skrupel haben? Wenn sie uns draußen angreifen und wir haben Skrupel, sterben wir. Manche haben so die Anwandlung 'Ich töte keine Menschen'. Lässt er sich aus Skrupel gafangen nehmen, besteht die Gefahr, dass er den Clan verrät. Deshalb darf keiner mit Skrupeln, einen Jäger töten, das Schloss verlassen. Zumal sind wir so nett und töten sie, statt sie ewig zu foltern. Dafür können wir sie grausamer töten. Eigentlich gewinnt oft Radames, der bearbeit die Jäger manchmalmit seinem Sad. Hin und wieder tritt er den Jäge an den zweiten ab", verriet er.

Bran in der Arena sieht sicher auch cool aus, wenn er ein paar Viecher auf die Jäger loslässt. XD
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Bran nickte leicht, "Wegen dem Tag des Feuers, als die Jäger unser eins im Schlaf angegriffen und getötet haben.", wiederholte der braunhaarige Junge das was er von seiner Mutter erfahren hatte.
Das verstand Bran, er hatte selbst erlebt wie skrupellos die Jäger waren, es war also ein Warnschuss der Vampirwelt.
Ein Zusammenleben mit Jägern war nicht möglich. Seine Mutter hatte ihm einmal erzählt das Bündnisse dieser Art zum Scheitern verurteilt waren.
Dann sah er Caleb an, "Hast du skrupell Jäger zu töten? ", fragte er dann.

Caleb dachte kurz nach, schüttelte dann aber den Kopf.
"Nein. Ich darf keine Menschen töten, weil die Jäger sonst auf uns aufmerksam werden - das heißt, Jäger sind keine richtigen Menschen mehr. Sie wollen uns nur töten ohne Unterschiede zu machen. Sie töten sogar Babys. Ich glaube, ich habe da keine Skrupel. Dafür gibt es keinen Grund", gab er zu.
"Mein Vater hat gesagt, früher waren sie nicht so, sie haben sogar teilweise mit Vampiren zusammengearbeitet und durften Vampire nur töten, wenn diese einen Menschen getötet haben. Sie haben sogar eine Weile sich mit den Vampiren verbündet. Und eines Tages haben sie ohne Grund plötzlich Hunderte - vielleicht sogar tausende - Vampire getötet", erklärte er.
"Wenn sie einmal Vampire werden, scheinen sie zu Verstand zu kommen. Wir haben hier ja auch ehemalige Jäger", gab er zu.

Bran hörte Caleb zu und er dachte nach.
"Einfach so?", fragte er dann und er verzog leicht sein Gesicht.
Was Caleb ihm erzählte jagte ihm einen Schauer über den Rücken.
Doch was er dann erzählte gefiel ihm noch weniger.
"Hier leben ehemalige Jäger? ", fragte er entsetzt.
"Ist das nicht ziemlich gefährlich? Was wenn sie plötzlich umdenken und auf uns losgehen? ",
fragte er seinen Freund dann.
Bran fing an sich ziemlich unwohl zu fühlen.
Wenn er daran dachte das gerade jetzt mehrere ehemalige Jäger herum schlichen die wussten wie man ihrereins tötete.
Der Gedanke behagte dem Jungen nicht sehr.

Caleb lachte leise, als er Brans Entsetzen sah.
"Ich glaube, du bist der erste, der merkt, wenn es gefährlich wird, denn Jack ist einer von ihnen und die Eltern der Drillinge, weshalb Abraham und Jack meistens die Jäger für das Turnier herlocken", erklärte er noch immer schmunzelnd.
"Du redest nicht viel mit deinen Ziehvätern, oder? Viel weißt du nicht von ihnen", stellte er fest, denn wirklich viel wusste Bran ja nicht von ihnen.
"Hast du überhaupt mal mehr als Guten Abend und gute nacht gesegt?", fragte er, lächelte aber leicht.
"Aber sie haben wohl noch zu der Zeit gejagt, als die Jäger noch nicht so extrem drauf waren", fügte er hinzu.
"Ich glaube, Abraham war wohl sogar einer der berühmtesten seiner Zeit", fügte er hinzu.

Bran sah Caleb an und er zog dann eine Braue nach oben.
"Jack?", fragte er und er schüttelte dann seinen Kopf.
"Nein, mit Jack rede ich kaum. Wenn ich komme ist er meistens weg.", meinte er dann.
Dann senkte Bran wieder seinen Blick denn er fühlte sich ertappt.
"Nicht wirklich, mehr als das rede ich wirklich nicht mit den Zweien. Jack ist kaum da, und ich will Ephraim und den Zwillingen ihre Ruhe lassen, das habe ich ihm versprochen.", gab er dann zu.
Bran erinnerte sich das er einmal Ephraim versprochen hatte das er ihn nicht merken würde, und daran hielt er sich.
Er hörte Caleb zu und erneut kroch ein Schauer über seinen Rücken, Abraham, der der ihn ein paar Tage in seiner Obhut hatte, der der sein Pate (?) war.
"Wechseln wir das Thema.", schlug er dann vor. Denn diese Unterhaltung nahm eine Wendung an, die Bran nicht sonderlich behagte.
Eigendlich hatte er sich bei Abraham recht wohl gefühlt, doch das hatte sich nun stark geändert.

Caleb runzelte leicht seine Stirn.
"Ich rede zwar auch nicht so viel mit meinem Vater, aber etwas mehr solltest du schon mit ihnen reden. Die zwei sind deine Väter und die Zwillinge deine Geschwister. Du solltest eigentlich froh sein, eine zweite Familie haben und ich bezweifle, dass es einen von ihnen stören würde, sonst häten sie damals wohl nie zugestimmt", gab er zu bedenken.
Als Bran bat, das Thema zu wechseln, nickte er.
"Es geht ohnehin jetzt weiter", stellte er fest, als Daeneris mit ein paar Büchern auf dem Arm hereinkam und jedem scheinbar willkürlich eines hinlegte.

Bran nickte leicht, nach dem Gespräch vorhin hatte er sich sowieso vorgenommen mehr Kontakt zu Jack und Ephraim zu suchen, sofern sie es denn zuliesen.
"Ich bin auch froh das sie zugestimmt haben.", meinte Bran dann als auch schon Daenerys herein kam.
Die blonde Vampirin hatte etwas an sich was dafür sorgte das sofort jeder ihr seine Aufmerksamkeit gab- etwas was Bran so noch nie aufgefallen war.
Sie trug einen Stapel Bücher im Arm, der dann in Flammen aufging.
Kleine Stichflammen züngelten auf jedem Tisch empor, und die Bücher erschienen vor jedem Schüler.
Bran staunte nicht schlecht und er sah nach vorne.
Seine Lehrerin, oder besser gesagt Ausbilderin wirkte stolz und erhaben. Aber sie war die Schwester des Grafen und eine sehr stolze Vampirin, genau wie Ramona, oder Rosé.
"Schlagt Kapitel 4 auf.", wies Daenerys ihre Novizen an.
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Was haben die jetzt, Physik? ^^

Keine Ahnung xD
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Caleb sah zu dem Buch und zog es etwas näher zu sich heran und schlug es auf. Es war relativ neu, vielleicht so um die fünf Jahre schätzte er. Er betrachtete die Überschrift: Dampfmaschinen. Nunja, es hätte schlimmer kommen können. Das Bild einer dieser Lokomotiven war zu sehen. Er kannte sie nur vom weiten. Manchmal fuhr eine davon durc das Tal. Sie war schwer zu übersehen, denn stieß eine große, dunkle Rauchwolke in die Luft. Die Menschen waren damit wohl schneller, auch wenn sie nicht auch nur ansatzweise die Geschwindigkeiten von Vampiren erreichten. Aber für die Menschen war das wohl schnell. Vielleicht würde er irgendwann aus purer Neugier auch einmal fahren. Es war doch erstaunlich, was sie sich alles einfielen ließen, das musste er zugeben. Sie hier erfanden nicht wirklich etwas, aber wozu? Sie brauchten nicht zwingend Licht, reisen konnten sie so, sie konnten sich verständigen, egal wie weit sie entfernt waren, ... Nein, sie brauchten wirklich nichts dergleichen.

Auch Bran schlug das Buch auf und er las die Überschrift. Er lächelte leicht, seine Mutter war mit ihm einmal mit so einer Eisenbahn von London Rauf nach Schottland gefahren.
Sie waren langsam, aber seine Mutter hatte ihm erklärt das sie manchmal auf solche menschlichen Mittel zurück greifen mussten.
Ihr damaliger Auftraggeber hatte ihr die Reisekosten erstattet, also musste sie fahren.
Bran hatte es interessant gefunden, so hatte er das Land gesehen und kennen gelernt.
Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Jungen.
Plötzlich glühte die Wand hinter Daenerys und fünf Fragen erschienen hinter ihr an der Wand.

1. Wer erfand die Dampfmaschine?
2. Wie ist Ihre Funktionsweise?
3. Wie viel kmh ist ihre höchste Geschwindigkeit?
4. Wo wurde die erste Dampfmaschine eingesetzt?
5. Welche Risiken birgt die Nutzung der Dampfmaschine?

Bran sah mach vorne und er las die Fragen durch und er seufzte leise und sah aus dem Fenster.
Viel lieber würde er jetzt durch Corvus' Augen das Land betrachten.
Aber dann rief er sich zur Ordnung, wenn er seine Gabe wieder haben wollte musste er wohl wirklich mit machen.
Also zog er das Buch zu sich und begann zu lesen.

Caleb las die drei Seiten durch und schon die ersteFrage fand er fies, denn es gab laut diesem Buch mehrere "Erfinder". Er könnte den Griechen im 1 Jahrhundert nach Christus nennen, und im 16. und 17. Jahrhundert gab es auch einige, Letztlich entschied er sich für Thomas Newcomen, denn er erfand 1712 die erste wirklich nutzbare Dampfmaschine.
Schnell schrieb er das auf sein Blatt. Dann ging es weiter mit Frage zwei. Diese Stelle las er sich zweimal durch und beschloss, eine Skizze zu machen und nur ein paar Stichpunkte. Frage drei war schnell beantwortet, die vierte ebenfalls, da er nun von Newcomen ausging. Und Risiken gab es einige und er fragte sich, warum die Menschen sich bei dieser Liste überhaupt herantrauten.
Schließlich war er nach etwas über einen halben Stunde endlich fertig.

Bran las sich die Seiten durch, und er befand alle fünf Fragen als ziemlich fies und kompliziert, aber vielleicht lag es auch eher daran das ihn das kaum interessierte.
Also las er und schon die Erste Frage bereitete ihm Kopfzerbrechen. Welche Antwort Daenerys wohl haben wollte?
Er wollte seine Gabe zurück, also musste er wohl so viel wie möglich richtig haben damit Daenerys keinen Grund mehr sah sich über ihn zu beschweren.
Also schrieb er alles auf, von den Anfängen bis heute.
Als er zur Funktionsweise kam seufzte er lautlos.
Mit seiner Gabe könnte er jetzt in irgendein Tier schlüpfen, und sich so ein Ding genau ansehen und es dann beschreiben. So blieb ihm nur das Bild und er tat sein Bestes es abzuzeichnen und anhand der Beschriftung, die er einfügte, die Funktion zu beschreiben.
So war er etwas nach Caleb fertig und er las noch einmal seine Aufzeichnungen durch, und die Liste der Risiken brachte ihn zum Nachdenken.
Erst eine Stichflamme die sein Papier zu fressen schien riss ihn aus seinen Gedanken- und gerade wollte er sich beschweren das seine Gedanken dem Unterrichtsstoff galten, als er sah das Daenerys so wohl die Blätter einsammelte.

Caleb sah sein Werk wortwörtlich in Flammen aufgehen und kurz darauf bei Daeneris auftauchen. Er saß hinter den Drillingen, die scheinbar irgendetwas planten. Sie stellten öfter irgendetwas an und gestateten so den Unterricht für ihn interessanter. Nunja, zumindest hatte er es schon fast zu einem Spiel gemacht, zu erraten, was sie tun würden.
Nur konnte er sich heute nicht so wirklich darauf konzentrieren. Sicher war nur, dass sich vermutlich bald Abraham wieder etwas anhören durfte. Caleb bezweifelte, dass er die Drei wirklich bestrafte. Manchmal glaubte er, dass Abraham seinen Söhnen half.
Einmal hat er ihnen gesagt, dass das wichtigste sei, dass sie nicht erwischt wurden. Manchmal wünschte er sich, dass sein Vater auch ein wenig lockerer war.

Bran warf ebenfalls einen Seitenblick zu den Drillingen. Er selbst hatte nur wenige ihrer Streiche mitbekommen, aber er hatte sich vorgenommen es sich nicht mit ihnen zu verscherzen.
Einmal hatte er sich gefragt wie ihre Eltern reagieren würden, doch nur zwei Stunden nachdem sie ihre Standpauke erhalten hatten, hatten sie fröhlich im Hof gespielt.
Bran dachte an seinen Ziehvater, er wirkte streng aber auch gerecht und zu den Zwillingen war er immer sanft und fürsorglich.
Was er wohl gemacht hatte bevor er hier her gekommen war?
Manchmal schon hatte er überlegt ob er ihn einfach mal fragte, aber bislang hatte er sich das noch nie getraut.
Wie Ephraim wohl reagieren würdse wenn er... nein, Bran unterbrach diesen Gedanken ganz schnell wieder.
Er sah nach vorne, und wartete ab, was Daenerys wohl als nächstes plante.
Doch Daenerys hatte scheinbar noch nichts weiter geplant, denn sie saß auf ihrem Pult und sie zog ihre Taschenuhr hervor.
"In ein paar Minuten habt ihr sowieso Schluss, nutzt die Zeit um euch auf die Praxis vorzubereiten.", wies Daenerys ihre Novizen an.
Hin und wieder erlaubte sie den Jungvampiren ein paar ungefährliche Sachen zu üben, wie zum Beispiel das ausschweifen lassen des Geistes.
Manchmal übte sie auch gezielt in dem sie ihren Schülern Aufgaben auftrug, zum Beispiel ihr zu sagen welches Buch die holde Maid auf dem Bild in der dritten Etage las.
Je nach dem wie weit ihre Schüler waren, wurden ihre Aufgaben komplizierter.
Sie überlegte, vielleicht lies sie Bran nachher etwas machen, jetzt wo sicher gestellt war das er wirklich seinen Geist ausschweifen lies.
Die letzte Zeit hatte sie ihn außen vor gelassen, er hätte warscheinlich blos sein Dämonentier los geschickt um durch dessen Augen zu sehen.

Caleb war doch froh, als es hieß, sie sollten sich auf die Praxis vorbereiten. Er war schon eher ein Praxismensch, dass ihn danach nocheinmal stundenlang Theorie erwartete, verdrängte er erstmal.
"Wie gut kannst du mittlerweile deinen Geist ausschweifen lassen?", fragte er Bran, denn auch er war nie sicher, ob Bran immer seine Gabe verwendet hatte oder wirklich seinen Geist ausschweifen lassen konnte.
"Für die nächste Stunde brauchst du es. Vor dem Gabentraining trainieren wir oft mit unserem Geist", verriet er ihm.
Er hoffte, dass Bran nicht völlig versagte, denn offiziell konnte er das seit Wochen.

Bran lehnte sich zurück und er schloss seine Augen, als Caleb ihn direkt ansprach.
Er sah ihn an und überlegte. "Ich weiß nicht so genau.", gab er dann zu denn er wusste nicht wirklich was gut war und was nicht.
Ein paar Schritte schaffte er vielleicht, er hatte bislang stets seine Gabe benutzt, das erschien ihm einfacher und es ging schneller.
"Mit Gabe geht es schneller.", gab er dann zu und er sah auf den Tisch.
Dann konzentrierte er sich auf sich selbst Bis er in seinem Geist war.
Er schob den Gullideckel zur Seite und kletterte hinab, bis er den Zugang zur Außenwelt erreichte.
Dann sah er den Raum und er blickte kurz an sich hinab- es sah irgendwie komisch aus den Tisch mitten durch sich durchgehen zu sehen.
Bran lief los doch jeder Schritt bedeutete enorme Kraftanstrengung, ihm war als hielte ein straffes Gummiband ihn fest.
Er erreichte fast Daenerys als das unsichtbare Gummiband ihn wieder zurück in seinen Körper zog.
Bran öffnete seine Augen und er sah Caleb an.
"Daenerys.", verriet er Caleb dann leise murmelnd.